Foster ist im Kampf gegen Sebul in den Besitz einer mächtigen Waffe gekommen.
Allerdings musste er untertauchen, zumal er nicht weiß, wem er noch vertrauen
kann. Er wendet sich an Dunja Ivanova und hofft, von ihr die notwendige Hilfe zu
bekommen. Unterdessen versucht General Cooper, mit Hilfe von Kylie und Parker,
ebenfalls an Foster heranzukommen. Insbesondere Kyle weiß nicht, wem er glauben
schenken soll, da sowohl Coopers, als auch Parkers Argumente schlüssig sind.
Die von Oliver Döring erschaffene Hörspielserie "Foster" zeichnet
sich vor allem durch einen sehr komplexen und vielschichtigen Plot aus. In
dieser Folge geht es weniger um die große Handlung an sich, sondern eher um
Fosters Flucht. Der gut gewählte Titel ist Programm, denn immer wieder stellt
man sich auch als Hörer die Frage, wer wem vertrauen kann. Kann Foster Dunja
vertrauen, sollte Kyle Parker glauben? Diese Fragen sind es, die den Reiz dieser
Folge ausmachen, bei der man erneut recht aufmerksam sein sollte, um alle
Handlungsschritte zu verstehen. Zumal manche Szenenwechsel sehr plötzlich
kommen und es keinen Erzähler gibt, der diese Stellen überbrücken kann.
Akustisch ist diese Folge etwas zurückhaltend, da es eher weniger spektakuläre
Momente gibt. Nichtsdestotrotz ist die Geräuschkulisse in jeder Szene
authentisch und glaubhaft. Auf Sprecherseite gibt es einige Pfunde, mit denen
die Serie an sich und diese Folge insbesondere wuchern können. Thomas Nero
Wolff überzeugt als Foster und kann an den entsprechenden Stellen für die
notwendigen Nuancen sorgen. Maximiliane Häckle tut das gleiche als Dunja
Ivanova und über Klaus Dieter Klebsch muss man eigentlich nichts sagen. Egal,
in welcher Serie er zu hören ist, ist seine Besetzung immer ein Gewinn. Hier
brilliert er als General Cooper. In weiteren Rollen sind Philip Schepman, Bodo
Wolf und Gerrit Schmidt-Foß zu hören.
Fazit
Wer kann wem vertrauen, ist die zentrale Frage dieser dreizehnten Foster-Folge.
Ein packendes Dark-Mystery-Hörspiel, das bestens unterhält und sich
hervorragend in das Seriengeschehen einbettet. So kann und darf es weitergehen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 05. April 2020 2020-04-05 14:29:30