Die Bewohner von Cherringham erfreue sich wie jedes Jahr am Schulfest und dem
Auftritt des Puppenspielers Otto Brendl, den alle in ihr Herz geschlossen haben.
Doch dann passiert das Schreckliche: Der ältere Herr erleidet einen Herzinfarkt
und verstirbt. Die Direktorin der Schule bittet Jack und Sarah darum, ein paar
Nachforschungen anzustellen, da sie befürchtet, dass etwas auf die Lehranstalt
zurückfallen könnte. So beginnen die beiden, im Leben von Otto Brendel zu
recherchieren. Dabei stolpert Jack über ein paar Ungereimtheiten: War Otto
wirklich der nette alte Herr von nebenan? Und steckt vielleicht mehr hinter dem
Herzinfarkt?
Die fünfte Folge der Cozy Crime Serie "Cherringham" bedienst dieses
Krimigenre per Exzellenz. Die Story ist spannend, durchdacht und fesselt von der
ersten Seite an. Die Suche von Jack und Sarah hält nicht nur für die
Protagonisten einige Überraschungen bereit. Auch der Leser wird sicher
überrascht sein, was Jack und Sarah zu Tage fördern. Das Ende ist dann
durchaus verblüffend und vielleicht ein wenig diskussionswürdig, doch es passt
gut zur Geschichte.
Stilistisch merkt man im positiven Sinne, dass Matthew Costello und Neil
Richards routinierte und erfahrene Autoren sind. Die Dialoge kommen auf den
Punkt und gerade die beiden Hauptfiguren werden sehr authentisch dargestellt.
Zumal sie mit Cherringham einen überaus liebenswerten Ort erschaffen haben der
hier wieder einmal anschaulich und bildhaft rüberkommt.
Fazit
"Letzter Zug nach London" ist ein lesenswerter Krimi, ein Leser Cozy
Crime Tradition. Wer solche Krimis mag, ist mit "Cherringham" im
allgemeinen und mit diesem Roman im ganz konkreten Fall bestens bedient. Ein
spannender Plot, tolle Figuren und eine flotte Sprache sorgen für kurzweiliges
Lesevergnügen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 07. März 2020 2020-03-07 09:50:06