Noch immer sind die Lichtkämpfer damit beschäftigt, sich gegen die böse
Schattenfrau zu stellen. Speziell geht es darum, den legendären Silberknochen
zu finden, der es dem Besitzer ermöglicht, den letzten Sigilsplitter zu
erhalten. Um diesen zu finden, müssen Jen, Alex und Chloe in die Tiefen des
Ozeans abtauchen. Gleichzeitig glauben im Castillo die Unsterblichen daran, die
Waffe entdeckt zu haben, auf die es die Schattenkrieger abgesehen haben. Max
soll derjenige sein, der sich der dunklen Seite zugewandt hat. Der Rat des
Lichts, angeführt von Johanna von Orléans und Thomas Edison trifft eine
Entscheidung, die eine Tragödie in Gang setzt.
Mit dem neunten Band seiner großen Urban Fantasy Serie "Das Erbe der
Macht" hat Andreas Suchanek seiner Reihe einen weiteren Meilenstein
hinzugefügt. Der Roman ist so packend und dramatisch, dass man ihm nicht aus
der Hand legen kann. Hinzu kommen zahlreiche überraschende Wendungen, die man
nicht erwartet hat. Das am Ende gleich zwei brillante Cliffhanger auf den Leser
warten, rundet die Sache ab. Einziger Wermutstropfen: Man ist gezwungen den
nächsten Band zu kaufen.
Auch die stilistische Umsetzung lässt keine Wünsche offen. Ein flotter,
bildhafter Schreibstil und tolle Dialoge sorgen für einen ausgezeichneten
Lesefluss. Das mit Kapitän Nemo eine weitere interessante Figur auftaucht, ist
dann noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
Fazit
"Silberknochen" ist eine der bisher besten Romane dieser Serie. Man
kann ihn durchaus alleine lesen, aber für das Gesamtverständnis ist es sicher
besser, wenn man die anderen Bände kennt. Es lohnt sich allemal, da "Das
Erbe der Macht" neben den "Chroniken der Seelenwächter" von
Nicole Böhm derzeit zu den besten Serien im Bereich der urbanen Fantasy
gehört.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 16. Februar 2020 2020-02-16 17:28:06