Wenn zwei Menschen eine Reise tun. Da ist zunächst Edward, dessen Mutter gerade
verstorben ist. Er hat auch in seinem Erwachsenenleben bei ihr gewohnt. Er hat
sie gepflegt, die Depressive. Er mochte sie nicht alleine lassen. Darüber ist
seine Liebe zu einem Mädchen auf der Strecke geblieben. Dann ist es endlich
soweit. Ihn treibt ist hinaus in die weite Welt. Reisen erweitert den Horizont.
Norwegen soll sein Ziel sein.
Und dann ist da Alva, die junge Mutter, die sich oft gar nicht als Mutter
fühlt. Die sich eher genervt fühlt von ihrer Tochter Lina. Sie parkt sie
gerne bei der Oma oder bei Linas Vater. Gut, dass Lina die meiste Zeit in der
Kita ist. Doch nun hat sie einen richtigen Job, mit dem sie Geld verdienen kann.
Sie soll über das mystische Norwegen eine Reportage machen. Dafür muss sie zur
Recherche dorthin reisen.
Der Autor schreibt in einer Weise, der sich der Leser nicht entziehen kann.
Gefühle und Emotionen der Protagonisten sind die ganz großen Themen. Wie sie
ihre Reisen erleben, warum sie sie unternehmen, warum sie liebe Menschen dabei
zurücklassen. Das sind die Fragen, mit denen sich die Leser befassen, nachdem
ihnen der Autor einige Splitter dazu hingeworfen hat.
Die Frage, ob sich die Wege beider Protagonisten kreuzen werden, bleibt lange
Zeit unbeantwortet. Und ob sie diesen Weg auch eben so lange bis ans Ende gehen
werden, wird nicht abschließend behandelt. Es bleibt gedanklicher Spielraum
für den Leser, obwohl es ein Happy End gibt. Dies ist aber dennoch für den
Leser überraschend.
Fazit
Ein anrührender Roman über das Leben zweier Menschen auf der Suche nach sich
selbst.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
[Profil]
veröffentlicht am 11. Januar 2020 2020-01-11 10:10:34