Das Ehepaar Dana und Rick Lamar erwirbt ein altes Herrenhaus und freut sich
über das Schnäppchen. Doch bei den Renovierungsarbeiten kommt es zu einigen
Unfällen. Unterdessen muss sich Foster eingestehen, dass seine Treffen mit Jazz
Folgen haben. Ist er wirklich noch ein mitfühlender Mensch? Auf der Suche nach
dieser Antwort eskaliert die Situation.
Mit "Der Abgrund" geht Oliver Dörings Horrorserie "Foster"
in die zwölfte Runde. Nach wie vor ist es so, dass diese Serie kein leichter
Happen ist. Die Handlungen sind komplex, verschachtelt und springen immer
wieder, sodass es kaum möglich ist, beispielsweise mit dieser Folge zu
beginnen. Zu viel ist bisher passiert. Doch auch wer wie ich alle Episoden
kennt, muss ausgesprochen aufmerksam zuhören, um die Handlungsfäden zu
verstehen. Diese sind einmal mehr gut miteinander verwoben, wobei es die eine
oder andere dicke Überraschung gibt. Einen kleinen Abzug gibt es für die
Tatsache, dass wieder mal sehr schnell zwischen den einzelnen Szenen gesprungen
wird.
Akustisch ist die Serie auch ohne Erzähler ein Genuss. Kurze Musikstücke
sorgen für die passende Untermalung und die Geräuschkulisse sorgt für jede
Menge Authentizität. Von den Sprechern sind diesmal vor allem Susanna
Bonasewicz als Dana Lamar und wieder einmal Gerrit Schmidt-Foß als Kyle Jones
erwähnenswert. In weiteren Rollen sind unter anderem Asad Schwarz, Frank
Glaubrecht oder Douglas Welbat zu hören.
Fazit
"Foster" bleibt im Bereich des Erwachsenenhörspiels eine echte
Empfehlung. "Der Abgrund" bietet einige Überraschungen, die den Boden
der nächsten Folgen bilden werden. Ein tolles Hörspiel mit reichlich
Gruselelementen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 28. Dezember 2019 2019-12-28 17:32:24