Eine Expedition an den Polarkreis unter Führung des Sohnes eines
einflussreichen Geschäftsmannes, soll für das British Museum Beweise für eine
bisher unentdeckte Hochkultur finden. Leider scheint es bei der Entdeckungsreise
Probleme zu geben. So macht Jeremiah Spart-Hornton all seinen Einfluss geltend
und zwingt Mycroft Holmes, ihm bei der Suche nach seinem Sohn zu helfen.
Widerwillig schickt dieser Oscar Wilde und Abel Hawthorn an den Polarkreis, ohne
zu ahnen, was die Sonderermittler der Krone dort erwartet.
Jenseits der Geschichten um den Zirkel der Sieben ist "Das
Medusa-Syndrom" eine tolle Folge, die jeden Fan dieser Hörspielserie
überzeugen wird. Der Plot ist sehr gut durchdacht, spannend und steigert sich.
Einziges Manko ist, dass der an sich gut gewählte Titel etwas von der
Auflösung verrät. Dadurch hat sich zumindest mein Hörspaß minimal reduziert.
Trotzdem sorgt die gut 75-minütige Geschichte für mehr als genug Unterhaltung
und kann insbesondere durch den packenden Showdown überzeugen.
Akustisch ist "Das Medusa-Syndrom" eine echte Glanzleistung. Die
unwirkliche Natur rund um den Polarkreis wurde hervorragend dargestellt, sodass
man beim Hören das Gefühl bekommt, mit den Mitgliedern der Expedition zu
reisen. Die üblichen Sprecher wie Reent Reins oder Sascha Rotermund als Mycroft
Holmes und Oscar Wilde werden durch eine Vielzahl illustrer Sprecher
unterstützt. Allen voran Till Hagen als Jeremiah Spart-Hornton oder Norman Matt
als sein Sohn Gavin. In weiteren Rollen sind unter anderem Douglas Welbat, Uve
Teschner oder Tommi Piper zu hören.
Fazit
"Das Medusa-Syndrom" ist ein rundum gelungenes Absnteuerhörspiel mit
viel Spannung und einer Prise Mystik. Fans der Serie werden durchweg zufrieden
sein und auch Neueinsteiger können diese Folge, die eher ein Stand Alone ist,
Hören, um einen ersten Eindruck von der Hörspielreihe zu erhalten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. November 2019 2019-11-29 18:31:22