Auf der Raumstation Fuega IV gehen unheimliche Dinge vor. Als der Funkkontakt
abreißt, beschließt die Dynastie der Ewigen herauszufinden, was dort passiert
ist. Expeditionskommandant Jon Tannerk begibt sich mit seiner Truppe auf die
Fuega IV und macht dort eine furchtbare Entdeckung: Alle Besatzungsmitglieder
sind ums Leben gekommen. Was war der Grund? Als auch Personen aus Tannerks
Truppe ums Leben kommen, deutet alles auf einen unheimlichen Parasiten hin. Es
beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Wer bei "Leichenwürmer aus dem All" auf dem Auftritt der
namensgebenden Hauptfigur Professor Zamorra wartet, wird enttäuscht. Weder der
Professor, noch seine hinreißende Partnerin Nicole spielen in diesem Roman von
Michael Breuer eine Rolle. Vielmehr liegt der Fokus auf dem außerirdischen Volk
der Ewigen. Und das ist durchaus gut, denn Michael Breuer hat eine aufregende
Folge geschrieben, die mit Anspielungen an Filmklassiker wie "Alien"
oder "Predator" gespickt ist. Bis auf kleinere Hänger im Mittelteil
liest sich das auch spannend.
Wer bei dem zugegebenermaßen trashigen Titel an einem Roman mit B-Movie-Niveau
rechnet, wird sicherlich positiv überrascht sein. Michael Breuer hat eine gute
Schreibe, die eine packende Atmosphäre schafft. Die Actionszenen sind überaus
bildhaft, ohne übertrieben oder abgedroschen zu sein, und auch die Dialoge
klingen alles andere als hölzern.
Fazit
Eine Serienfolge kommt durchaus mal ohne die Hauptfigur aus. Michael Breuer
beweist mit "Leichenwürmer aus dem All", dass es auch ohne Professor
Zamorra spannende und actionreiche Lesemomente geben kann. Ein kultiges
SF-Abenteuer mit vielen Reminiszenzen an bekannte Hollywoodfilme, dass sich
insgesamt gut liest.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 08. September 2019 2019-09-08 17:53:33