John Cloud und die Besatzung der Rubikon sind im atmosphärenlosen Inneren des
Äskulap-Raumers gestrandet und treiben durch die Weiten einer unbekannten
Galaxie. Während draußen eine große Raumschlacht herrscht, sind auch in
Inneren des Schiffs Gefahren vorhanden, denn Cloud ist sich sicher, dass sie
nicht allein an Bord sind. Hinzu kommt, dass er immer wieder von Träumen und
Visionen heimgesucht wird.
"Phantomjagd" ist die zweite Folge der Space Opera "Bad
Earth". Conrad Shepherd zeichnet sich für diesen Roman verantwortlich, der
nicht so ganz an die Klasse des Auftaktromans heranreicht. Insbesondere die
erste Hälfte liest sich recht zäh und langatmig. Hier fehlen die
Schauplatzwechsel, die den ersten Roman ausgezeichnet haben. Richtig gut wird
der Roman im letzten Drittel. Hier schafft es Shepherd, Spannung zu erzeugen und
den Leser zu fesseln. Zumal das gut konstruierte Ende Lust auf den nächsten
Band macht.
Stilistisch liest sich "Phantomjagd" gut, wenn da nicht die
zahlreichen Fehler in der Groß- und Kleinschreibung innerhalb der Dialoge
wären. Diese sind zwar nicht dramatisch, trüben aber das Erscheinungsbild.
Fazit
Obwohl "Phantomjagd" nicht ganz so spektakulär und lesenswert ist,
wie der Auftakt "Armageddon", ist es ein guter Science Fiction Roman,
der zeigt, das "Bad Earth" wirklich eine beachtenswerte Serie zu sein
scheint. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da Conrad Shepherd im letzten
Drittel einige Fragen aufgeworfen hat, die förmlich nach Beantwortung schreien.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 03. September 2019 2019-09-03 18:20:13