Mark Brandis und seine Crew sind gerade dabei, die Delta IX nach Hause zu
bringen, als diese plötzlich vor ihren Augen verschwindet. Scheinbar haben die
Republiken ihre Finger im Spiel. Als noch eine Raumsonde geortet wird, ändern
sich die Prioritäten, da erstmals die Chance besteht, Kontakt mit einer
außerirdischen Lebensform aufzunehmen. Um sein Schiff wieder flott zu kriegen,
landet Mark Brandis auf der Station Isidor, doch deren Kapitän Roger D‘Arcy
hat eigene Pläne.
Bei "Raumsonde Epsilon" handelt es sich um die Hörspieladaption des
gleichnamigen Romans von Nicolai von Michalewski. Gleichzeitig stellt dieser
Zweiteiler die Folgen 9 und 10 der Hörspielserie "Mark Brandis" dar.
Wer bei dieser Serie auf epische Weltraumschlachten hofft, wird sicherlich
enttäuscht sein. Die Geschichten des Autors sind eher ruhig, können aber mit
einen überaus durchdachten Plot aufwarten. Dieser wurde einmal mehr famos
übernommen. Balthasar von Weymar hat den Roman hervorragend in ein Hörspiel
umgewandelt. Die Handlung steigert sich kontinuierlich und wer die
Hörspielserie von Beginn an verfolgt, wird mit Mark Brandis auf der Isidor eine
große Überraschung erleben.
Soundtechnisch ist und bleibt die Serie die Referenz für packende Science
Fiction. Die Geräuschkulisse ist wirklich überragend und macht jede kleine
Einstellung zu einem Hochgenuss. Hinzu kommen tolle Sprecher wie Michael Lott
(Mark Brandis), Mark Bremer (Peter Gottwald) oder Martin Wehrmann (Lt. Iwan
Stroganow). Wenn dann noch Gastsprecher wie Udo Schenk (Cpt. Roger D‘Arcy)
oder David Nathan (Grigori Romen) dabei sind, kann man nur von einer gelungenen
Folge ausgehen.
Fazit
Der erste Teil von "Raumsonde Epsilon" reiht sich nahtlos in die
Rieger der hervorragenden Mark-Brandis-Hörspiele ein. Bedingt durch die
Doppelfolgen hat man Zeit, den Plot zu entwickeln, ohne das Langeweile aufkommt.
Dieser erste Teil ist wieder einmal perfektes Ohrenkino.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Juli 2019 2019-07-28 11:40:41