Hutchinson Hatch ist im Besitz eines Beweisstückes, das in einem Mordfall eine
entscheidende Rolle spielt. Allerdings kommt er zu später und muss erleben, wie
der Angeklagte Marvin Costello freigesprochen wird und ihn verhöhnt. Zusammen
mit seiner Bekannten Penny De Witt will Hatchinson Hatch den Fall alleine
lösen, da Professor van Dusen nicht den Anschein macht, den beiden zu helfen.
Zu ihrer Überraschung finden sie jeden Menge Indizien für zahlreiche Theorien.
Und plötzlich ist auf einmal das Interesse der Denkmaschine geweckt. Gelingt es
ihm, einen weiteren Mord zu verhindern?
Mit der achtzehnten Folge hat Marc Freund ein kleines und feines
Kriminalhörspiel verfasst, welches sicher nicht zu den spektakulärsten Fällen
des Professor van Dusen gehört, das aber in bester Tradition zu den alten
Michael-Koser-Hörspielen steht. Hatchinson Hatch steht diesmal etwas mehr im
Mittelpunkt, als die titelgebende Hauptfigur, die erst zum Ende hin ihren
großen Auftritt hat. Trotzdem macht der Fall viel Spaß, da Marc Freund in
seinem Plot eine schöne Mischung aus Spannung und Humor verarbeitet hat, die
ausgesprochen kurzweilig ist.
Auch vom akustischen Standpunkt aus gibt es nichts zu meckern. Die
Geräuschkulisse ist akzentuiert und schafft, wenn es nötig ist, den richtigen
Rahmen. Ein echter Treffer sind einmal mehr die guten Sprecher. Bernd Vollbrecht
und Nicolai Tegeler sind inzwischen als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch
eine Institution. Als resolute Penny De Witt weiß Vera Bank eben zu gefallen,
wie Stefan Gossler als überheblicher Marvin Costello. In weiteren Rollen sind
Rubine Nath, Peter Flechtner oder Harry Kühn zu hören.
Fazit
"Professor van Dusen und der lachende Mörder" ist ein kurzweiliger,
gut durchdachter Krimispaß, der sich sehr gut in den Serienkosmos einfügt und
das große Fallspektrum der kleinen Denkmaschine um eine schöne Anekdote
erweitert. Ein rund einstündiger Hörspielspaß für jeden Van-Dusen-Fan.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 13. Juli 2019 2019-07-13 16:34:48