Nach der Explosion eines Sprungfeldgenerators ist Hordelab bei einer UFO-Sekte
gestandet, die ihren Stützpunkt auf dem ehemaligen Rosewell hat. Seiner
Erinnerungen beraubt, hat Hordelab den Namen Grey angenommen und versucht, ein
Gefährt zu bauen, um Hilfe vor dem Absturz des Mondes zu bekommen. Tatsächlich
gelingt es ihm. Kurz nach dem Start wird Grey mit der Mondanomalie konfrontiert
und in die Vergangenheit geschleudert.
Bevor der neue Maddrax-Zyklus sich endgültig dem Schauplatz Erde und den
agierenden Hauptpersonen zuwendet, ist noch die Frage offen, wie es Hordelab
ergangen ist. Dieser Frage widmet sich Manfred Weinland in "Der
Rosewell-Zwischenfall". Wie der Titel schon andeutet, verknüpft der Autor
die Erlebnisse von Hordelab mit einem der größten Mysterien der modernen
Menschheit. Und das macht Manfred Weinland ausgesprochen gut. Inhaltlich knüpft
der Roman an Band 473 ("Die UFO-Sekte") an, kann aber auch gut ohne
dessen Vorkenntnisse gelesen werden.
Sehr anschaulich und spannend vermischt Manfred Weinland den Maddrax-Kosmos mit
den Ereignissen, die sich 1947 in der Wüste von New Mexico angespielt haben.
Mit dem Farmersehepaar William und Marge Brazel hat der Autor zudem zwei
liebenswerte Charaktere eingebaut. Auch stilistisch lässt "Der
Rosewell-Zwischenfall" keine Wünsche offen. Der Roman liest sich wie aus
einem Guss, fügt sich toll in die Serie ein und ist ein echtes Muss für jeden
SF- und Verschwörungsfan.
Fazit
Bisher bewegt sich der neue Maddrax-Zyklus auf einem tollen Niveau. "Der
Rosewell-Zwischenfall" ist allerfeinste Unterhaltung und stellt
eindrucksvoll unter Beweis, dass "Maddrax" derzeit eine der besten
Serien in diesem Segment ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 13. Juli 2019 2019-07-13 16:30:31