Von seiner verstorbenen Großmutter erfährt Jack weitere Details zu seiner
Bestimmung, die Tochter des Lichts zu sein. Leider bleibt sein Versuch
erfolglos, seine Großmutter darauf hinzuweisen, dass er kein Mädchen ist. Auf
einem Jahrmarkt soll er seinem Schicksal folgen. Unterdessen bereitet Professor
Doom alles vor, um den geplanten Rachefeldzug zu beginnen. Sein erstes Opfer,
soll seine ehemalige Assistentin Dr. Kim Novak sein, die an einem
Bikini-Wettbewerb teilgenommen hat und anschließend von Jack nach Hause
gebracht wird. Dort werden sie bereits erwartet.
Eine Mischung aus Horror und Comedy ist sicher eine riskante Sache. In diese
Nische springt "Jack Slaughter" und macht das richtig gut. Diente die
erste Folge dazu, die Charaktere einzuführen, kristallisiert sich hier schon
etwas wie Handlung heraus. Und die ist gespickt mit humorvollen Dialogen und
guten Einfällen. Der Gruselfaktor steht dabei ein wenig zurück, doch wenn Jack
Slaughter seine Barbie aktiviert, um das Böse zu bekämpfen ist das ganz
großes Kino.
In akustischer Hinsicht kann die Sie Serie durch ihre ausnahmslos guten Sprecher
punkten. Simon Jäger und David Nathan sind als Jack Slaughter und dessen Kumpel
Tony Bishop einfach eine Wucht. Klaus-Dieter Klebsch gibt einen diabolisch guten
Professor Doom, auch wenn er diesen oft überzeichnet spricht. Doch gerade das
macht den Comedyfaktor dieser Figur aus. Mit Till Hagen als Erzähler und Ariane
Borbach als Kim Novak sind weitere Hörspielgranaten dabei. Schon jetzt ist
Basil Creaper, der unbedingt der Assistent von Professor Doom werden will, einer
meiner Lieblingscharaktere, der von Rainer Fritzsche hervorragend dargestellt
wird. Auch die Geräuschkulisse ist glaubhaft und wird durch passende Musik
unterstützt.
Fazit
"Professor Dooms Erwachen" hält, was die erste Folge von "Jack
Slaugther" versprochen hat. Die Mischung aus Comedy und Horror geht zu
einhundert Prozent auf und ist überaus gelungen. Ein kurzweiliger Hörspaß mit
hervorragenden Sprechern. Freue mich auf den nächsten Teil.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 06. Juli 2019 2019-07-06 12:15:23