Nach dem Tod eines Agenten der Brigade Sieben bekommt Lassiter den Auftrag, den
Mörder unschädlich zu machen. Doch Manuel Torres, so der Name des Täters, hat
scheinbar mächtige Freunde, die Lassiter die Ergreifung Torres‘ schwer
machen. Unterdessen beginnt der Kaufmann John Watson eine Liaison mit seiner
Angestellten Macy. Da er sich mehr erhofft, fasst er den Entschluss, sich seiner
Frau zu entledigen und wendet sich dafür an Manuel Torres.
Wer sich für rund zwei Stunden ausklinken will und eine unterhaltsame Lektüre
sucht, macht mit einem Roman aus der Serie "Lassiter" per se nicht
viel falsch. Dies gilt einmal mehr auch für den vorliegenden Band
"Lassiter und der Gringo-Jäger". Die gewohnte Serienmischung aus
einer gut durchdachten Handlung, etwas Action, glaubhaften Figuren und einem
Schuss Erotik funktioniert auch hier perfekt. Eine fast noch größere Rolle als
Lassiter spielt in diesem Roman John Watson, der durch den Entschluss seine Frau
umbringen zu lassen, eine Kette von Ereignissen auslöst, die kaum zu stoppen
ist.
Stilistisch ist der Roman ebenfalls überzeugend. Die Dialoge geben der Story
Pfiff und machen gerade Figuren wie Manuel Torres oder das Freudenmädchen Lizzy
mehr als lebendig. Trotzdem klingt der Roman an keiner Stelle abgedroschen oder
holprig, sodass man diesen Band, einmal begonnen, nur schwer aus der Hand legen
kann. Da es ein großes Seriengeflecht gibt, kann der Roman gut auch als Stand
Alone gelesen werden.
Fazit
"Lassiter und der Gringo-Jäger" liefert alles, was das Lassiter-Herz
begehrt. Die Jagd nach dem mexikanischen Schurken ist spannend und hat dank der
erotischen Szenen auch prickelnde Momente, die sich gut in die Handlung
einpassen. Ein kurzweiliger Lesespaß für Strand, Bahn oder Mittagspause.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. Juni 2019 2019-06-06 18:15:28