Das Death Note befindet sich in den Händen des Kriminellen Mello. Light Yagami,
mittlerweile Chefermittler der Polizei, lässt nichts unversucht, um es
zurückzugewinnen. Dazu schmiedet er eine Strategie. In einem alten Lagerhaus
der Mafia wollen sie das Death Note sicherstellen. Dabei ist auch Lights Vater,
der einen Tipp von Kira bekommen hat. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, doch
dann eskaliert die Situation.
Langsam aber sicher geht "Death Note" auf die Zielgerade. Nach dieser
Folge bin ich mir nicht sicher, ob ich das gut oder eher traurig finden soll.
Beginnen wir mit den tollen Aspekten der Serie, die wieder einmal für die
akustische Umsetzung gelten. Sprecher, Geräuschkulisse und Musik bilden eine
famose Einheit und sorgen auch hier für einen exzellenten Hörspielspaß.
Was das Script angeht, kann ich die Euphorie nicht ganz teilen. Ich bin seit der
ersten Folge ein aufmerksamer Zuhörer. Trotzdem hatte ich bei "Die
Karma-Polizei" einmal mehrfach Fragezeichen im Sinn. Es ist nicht leicht,
die Handlungspunkte zu verknüpfen. Immer wieder kommen neue Figuren ins Spiel,
von denen man nicht genau weiß, wo diese herkommen. Sicher, mit dem Ableben
einer Hauptfigur gibt es hier einen dramatischen Höhepunkt, der gut in Szene
gesetzt wurde. Doch insgesamt laufen bei dieser Folge zu viele Fragen auf, die
für mich nicht beantwortet wurden. Zumal es schwerer wird, den Überblick zu
behalten. Wie viele Death Notes gibt es? Welcher Todesgott steht wie zu Light
und hat welche Fähigkeiten? Hier geht leider ein wenig von dem herausragenden
Potenzial verloren, dass die ersten Teile dieser Hörspieladaption ausgezeichnet
haben.
Fazit
Wer "Death Note" bisher gehört hat, wird auch diese Folge hören, um
zu erfahren, wie es weitergeht. Zumal einige Dinge passieren, die für die
letzten beiden Episoden wichtig sind. Allerdings sind die Handlungsstränge nur
schwer oder zumindest nicht leicht nachzuvollziehen, da die Handlung immer
wieder springt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 18. Mai 2019 2019-05-18 14:29:54