Die deutsche Journalistin Anabela Silva hat es an die Algarve gezogen. Sie lebt
nun im Dorf ihre Eltern. Schnell ist der Leser im Stoff und ermittelt wie die
Protagonisten in zwei verschiedenen Fällen, wo bei einer gar kein richtiger
Kriminalfälle ist. Eine Tierschützerin wird tot im Stall Ihres Pferdes
gefunden. Offenbar wurde sie von ihrem Pferd zu Tode getrampelt. Doch schnell
kommen dem portugiesischen Kommissar Zweifel. Deshalb bittet er Anabela um einen
Gefallen: Sie soll für ihn undercover im Tierheim schnüffeln. Der zweite
Strang ist die Suche nach der Spur eines Cousins Anabelas, der als Kind
verschwunden war. In der Familie hieß es, er wäre tot. Hartnäckig macht sie
sich auf die Spurensuche. Und, ach ja, der Kommissar ist ihr noch etwas
schuldig. Da hilft er ihr gerne.
Conrad hat einen unterhaltsamen und spannenden Roman geschrieben, der in einer
Urlaubsregion spielt, die für Deutsche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die
beiden Stränge sind gut miteinander verflochten und geben noch Raum für eine
romantische Geschichte zwischen der Journalistin und dem Kommissar. Genügend
Stoff, um an der Geschichte dran zu bleiben.
Angenehm und total unkompliziert sind die Perspektivwechsel und die
unterschiedlichen Erzählerstimmen. Einerseits erzählt die Journalistin über
das, was ihr passiert. Da ist der Leser ganz nah dran. Die Geschehnisse um die
polizeilichen Ermittlungen, an denen sie nicht selbst zugegen ist, werden in der
dritten Person von einem auktorialen Erzähler geschildert. Auf diese Weise
erfährt der Leser, was unter Umständen zur gleichen Zeit geschieht, obwohl an
verschiedenen Orten handelt.
Fazit
Gerne empfehle ich diesen Krimi für alle, die nach einem spannenden und
schnörkellosen Krimi schauen, der zudem in Regionen außerhalb Deutschlands
führt.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 03. Mai 2019 2019-05-03 13:41:47