Marilyn lebt eher schlecht als recht in Chicago, als sie die Nachricht erfährt,
dass ihr Vater, der sie und ihre Mutter verlassen hat, verstorben ist. In
Kalifornien wartet ein großes Erbe auf sie und ihre Halbschwester, das Halbblut
Wind-im-Gras, wegen dessen Mutter Marilyn Vater damals seine Familie
alleingelassen hat. Unterdessen erhält Lassiter den Auftrag, zu klären, ob
wiederkehrende Überfälle auf Postkutschen auf das Konto der Mescalero-Apachen
gehen. Lassiter schließt das aus, da er den Häuptling der Mescalero als
besonnenen Mann kennt. Zusammen mit Colonel Nebrasco, begibt sich Lassiter in
das Gebiet der Indianer.
Mit "Rowlands Töchter" liegt einmal mehr ein lesenswerter und
spannender Roman aus der Western-Serie "Lassiter" vor. Die zwei
Handlungsstränge sind gut aufgebaut und können beidseitig mit jeder Menge
Spannung, Action und der gewohnten Prise Erotik aufwarten. Erst ganz zum Schluss
werden die beiden Geschichten zusammengeführt. Dies allerdings so plötzlich,
dass das Ende ein wenig kantig wirkt. Trotzdem gibt es eine passende und
plausible Auflösung.
Stilistisch macht man als Leser mit einem Lassiter-Roman nicht viel falsch. Das
trifft auch auf diesen Band zu, der sich flüssig liest, bildhafte Action bietet
und insbesondere in den Dialogen überzeugen kann. Ein rund zweistündiger
Lesespaß ist hier garantiert.
Fazit
"Rowlands Töchter" ist im positiven Sinne ein typischer
"Lassiter". Eine spannende und actionreiche Handlung, gute Dialoge und
eine kleine Portion Erotik entführen den Leser in den Wilden Westen, wobei es
sicher, ich unangenehme Möglichkeiten gibt, als die Zeit mit "Rowlands
Töchter" zu verbringen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 09. April 2019 2019-04-09 16:07:00