Der unheimliche Besucher, der Wayne die dreizehn schwarzen Tränen präsentiert
hat, offenbart ihm, dass er nur noch dreizehn Tage zu Leben hat. Damit ist Wayne
klar, dass er etwas unternehmen muss, will er nicht, dass Molly und alle, die
ihm ein wenig bedeuten, ums Leben kommen. Er hat auch eine Idee, aber dazu muss
er der ominösen Stimme persönlich gegenüber treten. Unterdessen stöbert
Caitlin in Waynes Tagebuch, um mehr über diesen falschen Franzosen zu erfahren.
Dabei fördert sie einiges aus Waynes Vergangenheit zu Tage.
Paul Burghardt als Ideengeber und Hauptsprecher sowie das gesamte Team von
Maritim legen mit der sechsten Folge von "Wayne McLair" erneut ein
Hörspiel vor, das keine Wünsche offenlässt. Die üppige Spieldauer von fast
fünfundsiebzig Minuten wird durch zwei Handlungsstränge (Wayne auf der Suche
nach der Stimme und die Tagebucheinträge in der Vergangenheit) ganz
herausgeputzt. Beide Plots steigern sich und liefern jede Menge Action.
Insgesamt ist es bisher die komplexeste Folge, was der Serie aber sehr gut zu
Gesicht steht.
Auch akustisch kann "Der falsche Franzose" punkten. Die
Geräuschkulisse ist insbesondere in den Szenen, in denen Wayne und Quinn die
Stimme suchen ausgesprochen präsent und lässt den Leser an jeder brenzligen
Situation teilhaben. Das gilt desgleichen für die ausnahmslos guten Sprecher.
In den Hauptrollen agieren die üblichen Stimmen (Paul Burghardt, Thomas Kramer,
Tanya Kahana). Als Stimme kann wieder einmal Jan Schröder auf sich aufmerksam
machen. In weiteren Rollen sind unter anderem noch Marc Bremer, Tom Steinbrecher
oder Maria Jenny zu hören. Und natürlich gibt es erneut einen hörenswerten
Schlusspart mit der rasenden Reporterin Penny Pocket, gesprochen von der
wunderbaren Ina Burkhard.
Fazit
"Wayne McLair" bleibt sich treu. Auch die sechste Folge kann
vorbehaltlos überzeugen. Ein toller Plot mit viel Spannung und Humor, sehr gute
Sprecher und eine authentische Geräuschkulisse versetzen den Hörer für rund
fünfundsiebzig Minuten in die Welt des Meisterdetektivs. Durch das gut
inszenierte Ende wird zudem die Vorfreude auf die nächste Episode angeheizt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 05. April 2019 2019-04-05 21:00:49