Ein weiterer Roman dem aus der Crissa-Stone-Reihe des Pendragon Verlages, der
mich überzeugt hat. Er ist rasant zu lesen, lässt die Seiten nur so drehen,
weil spannend und actionreich. Und das ganz ohne Ermittler, weil es sich um
einen Gangsterroman handelt.
Die Aufgabe für die Meisterdiebin Crissa Stone lässt sich kurz und knapp
zusammenfassen: Crissa wird von einem Kunstsammler angeheuert, um für ihn
denkmalgeschützte Skulpturen zu entwenden. Das Besondere dabei ist, dass die
aus dem Nahen Osten stammenden Sachen bereits im Besitz dieses Sammlers sind.
Sie waren während des Krieges in seinen Besitz gelangt und in die USA verbracht
worden mit dem Argument, sie vor weiterer Kriegszerstörung zu schützen. Nun
wollte sie der Staat, dem die Statuen eigentlich gehören, wieder zurück haben.
Just in dem Moment taucht beim Sammler ein interessierter Käufer auf. Bevor er
alles umsonst an den Start zurückgibt, will der Kunstsammler sie doch lieber
gegen Geld verkaufen. Um das alles plausibel verargumentieren zu können, sollen
die Skulpturen beim Transport geklaut werden. Dafür braucht er Crissa Stone.
Sie hat ihr Können als Diebin und Planerin bewiesen. Sie verfolgt über ein
großes Netzwerk von Leuten, mit denen sie ihre Diebstähle organisieren kann.
Doch dieses Mal läuft etwas aus dem Ruder.
Stroby schreibt in kurzen Kapiteln und erhöht die Spannung durch ständige
Szenenwechsel. Da Polizei und Ermittler keine Rolle spielen, geht es um die
Konflikte innerhalb der Ganovenschar. Keiner traut dem anderen. Es fließt viel
Geld, aber wenn etwas nicht stimmt, wird schnell und auf brutalste Weise kurzer
Prozess gemacht. In seiner Brutalität erinnert mich die Vorgehensweise an die
TV-Serie "Sons Of Anarchy".
Fazit
Gerne empfehle ich diesen Pageturner für alle, die sich durch Action
unterhalten lassen wollen. Oder solchen Leser die mal über Ihr Lieblingsgenre
hinaus etwas Neues kennenlernen möchten.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 24. März 2019 2019-03-24 09:27:36