Um ein wenig über seine Ahnen zu erfahren, verschlägt es Professor van Dusen
und seinen Chronisten Hutchinson Hatch ins niederländische Seebad Zandvoort.
Dort will die geniale Denkmaschine herausbekommen, in welch berühmter
Ahnenreihe er zu finden ist. Doch seine Forschungen verlaufen anders, als er
sich das vorgestellt hat. Van Dusen und Hatch sind im Zee Palais untergekommen
und Van Dusens Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Als aber am Strand eine Leiche
gefunden wird, erwachen die Lebensgeister des Hobbykriminologen wieder, zumal
sie es scheinbar mit einem bekannten Gegner zu tun haben.
Marc Freund ist einmal mehr die ehrenvolle Aufgabe zugefallen, die neuen Fälle
des Professor van Dusen mit einem Script zu bedienen. Obwohl dieser siebzehnte
neue Fall nicht so spektakulär ist, wie andere, liefert Marc Freud ein wirklich
passables Drehbuch ab. Zu Beginn gibt es eine gute Portion Humor, als van Dusen
auf Ahnenforschung geht. Daher dauert es auch gut zwanzig Minuten, bis der
eigentliche Mord passiert. Die darauffolgenden Ermittlungen sind recht
interessant und können durchaus mit einer Überraschung aufwarten, als van
Dusen und Hatch auf einen alten Bekannten treffen.
Akustisch wurde das Hörspiel gut umgesetzt. Vor allem die Strandszenen klingen
sehr authentisch. Von den Sprechern sind Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegeler
als Van Dusen und Hatch inzwischen eine Bank. Ebenfalls ein Volltreffer ist
Liane Rudolph als mysteriöse Greetje Vandermeer. Die anderen Sprecher wie
Douglas Welbat, Wolf Fraas oder Niels Rieke agieren gut, ohne hörenswerte
Höhepunkte zu setzen.
Fazit
"Professor van Dusen setzt die Segel" ist ein guter neuer Fall, der
für eine Stunde gelungene Hörspielunterhaltung sorgt. Fans der Serie kommen
voll auf ihre Kosten. Und nach dem Ende darf man sich durchaus auf den
achtzehnten neuen Fall freuen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. März 2019 2019-03-20 18:08:15