Um sich gegen die Streiter zu wappnen und den Untergang der Erde zu verhindern,
müssen sich Maddrax und Aruula auf gefährliche Expeditionen begeben. Während
Maddrax zusammen mit Justipluu und Quart‘ol in der Arktis gegen mutierte
Pinguine bestehen muss, begibt sich Aruula nach Stralsund, wo sie mit Rankiir
und Woszguuz etwas von der lebenden Materie finden will. Ein gefahrvolles
Unterfangen, da sie in einem Labor des ehemaligen Nobelpreisträgers Johannes
Stark auf einen unsichtbaren Gegner treffen.
Mit großen Schritten nähert sich bei "Maddrax" das Jubiläum des
fünfhundertsten Romans und das damit verbundene Ende des Fremdweltenzyklus.
Jana Paradigi hat den vorletzten Band dieses Zyklus verfasst und sich dabei
Unterstützung von Ramon M. Randle geholt. Einem jungen Mann, der sein Debüt in
Band 494 gab. Zusammen ist ihnen ein wirklich toller Roman gelungen, der
zwischen den drei Schauplätzen (Arktis, Stralsund und Greifswald, in der die
Geschichte von Johannes Stark erzählt wird) hervorragend hin und her pendelt
und trotzdem wie aus einem Guss klingt. Die jeweiligen Spannungsbögen werden
sehr gut gehalten und glaubhaft zusammengeführt.
Stilistisch liefern beide Autoren richtig gute Arbeit ab, zumal man nicht
wirklich erkennt, wer für welche Passage verantwortlich war. Der einzige
Wermutstropfen ist die Tatsache, dass man bereits weiß, wo der nächste Zyklus
spielen wird und sich damit die große finale Frage des laufenden Zyklus
beantwortet hat. Sei es drum. Trotzdem hat es richtig viel Spaß gemacht,
"Die Bergung" zu lesen.
Fazit
Jana Paradigi und Ramon M. Randle liefern mit "Die Bergung" einen
tollen Maddrax-Roman ab. Spannende Schauplätze und gute Stilistik sorgen für
unterhaltsame Lesestunden. Gespannt sehe ich dem letzten Band des
Fremdweltenzyklus entgegen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. März 2019 2019-03-20 17:40:04