Folge 04: Ein Leben im Jenseits

Die beiden Freunde Edgar Allan Poe und Auguste Dupin erleben bei einem gemeinsamen Essen mit dem Pariser Polizeichef Monsieur G. eine böse Überraschung. Ein Giftanschlag setzt Poe und den Polizeichef außer Gefecht. In der auftretenden Verwirrung merkt Dupin nicht, das die plötzlich herbei eilenden Helfer in Wirklichkeit seine beiden Freunde entführen. Kurz darauf erhält Auguste Dupin ein Rätsel, welches er lösen muss, um seine Kameraden zu retten. Doch die Zeit drängt, denn Poe und G. wurden lebendig begraben. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Nach der zuletzt schwächeren Folge "Die toten Augen von Paris" ist diese vierte Episode um Edgar Allan Poe und Auguste Dupin wieder etwas besser, auch wenn der Plot wahrlich keinen Orginalitätspreis gewinnt. Die hier benutzten Motive sind durch Hörspiele um Sherlock Holmes und Professor van Dusen schon mehrfach verwendet worden. Allerdings besitzt die Geschichte zumindest do viel Spannung, um den Hörer bei Laune zu halten. Auch das Ende ist, eher vorhersehbar, weckt aber durchaus Interesse für den nächsten Fall.

Wie zuletzt ist die akustische Umsetzung gelungen. Die Geräuschkulisse gibt jeder Szene den passenden Rahmen, ohne Maßstäbe für das Genre zu setzen. Dagegen kann das Hörspiel auf Sprecherseite richtig punkten. Manfred Lehmann liefert die bisher beste Leistung als Auguste Dupin an und schafft es, die Sorge um seine Freunde aus dem nüchternen, analytischen. Charakter herausbrechen zu lassen. Auch Uve Teschner als Poe kann gerade in den Szenen brillieren, in denen er allein in seinem Grab liegt. Mit Douglas Welbat, Helmut Krauss, Wolfgang Condrus oder Joachim Tennstedt sind die weiteren Rollen hervorragend besetzt.