Der neue Auftrag, den Lassiter von der Brigade Sieben bekommt, hat es in sich:
Er soll in Percival, einem Ort, der als Vorhof der Hölle gilt, den Post des
Marshalls übernehmen, um für Gesetz und Ordnung zu sorgen. Lassiter nimmt die
Herausforderung an und wird alsbald mit mehreren Problemen konfrontiert: Ein
Mordanschlag auf die attraktive Schulmeisterin Jolene Wilson gehört ebenso
dazu, wie der Umgang mit dem texanischen Ranchbesitzer John Thurles. Als ein
Buschfeuer die Mutter von Thurles in höchste Gefahr bringt, ist er auf die
Hilfe von Lassiter angewiesen und ahnt nicht, welche Rolle Jolenes
durchtriebener Ehemann dabei spielt.
Mit "Lassiter und die Schulmeisterin" gibt es einen Band, der ohne
Übertreibung als Referenz für die Serie gelten kann. In absoluter Perfektion
werden hier jegliche Elemente aufgefahren, welche die Westernserie seit vielen
Jahren lesenswert machen. Die Handlung ist hervorragend durchdacht und spannend,
auch wenn Lassiter an sich nur eine bestenfalls mittelgroße Rolle spielt. Doch
die anderen Charaktere, vor allem John Thurles, sind so gut aufgebaut, dass man
als Leser mit ihnen mitfiebert. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und
gipfelt in einem packenden Showdown, der diese Folge hervorragend abrundet.
Stilistisch kann "Lassiter und die Schulmeisterin" ebenfalls
überzeugen. Gute Beschreibungen, knackige Dialoge und ein insgesamt sehr
erfreuliches Sprachniveau machen diesem Roman feinster Unterhaltung für
zwischendurch, die aber trotzdem auch höheren Ansprüchen gerecht wird.
Fazit
Müsste ich einem Leser einen Proberoman für "Lassiter" empfehlen,
würde "Lassiter und die Schulmeisterin" sicher in die engere Auswahl
kommen. Der Western erzählt eine packende Story, bietet Action, Handlung und
die typische Spur Erotik und macht dabei alles richtig. Daher ist er eine echte
Referenz für eine überaus kurzweilige und unterhaltsame Heftromanserie.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 19. Januar 2019 2019-01-19 16:32:07