Im Auftrag der Brigade Sieben soll Lassiter unheimliche Vorgänge klären, die
rund um den Bau einer Eisenbahnlinie erfolgen. In den Weiten des Studebaker
Gorge kommt es immer wieder zu Anschlägen der Chinook-Indianer. Vor allem
Tianauwa, eine hübsche Indianerfrau, setzt alles daran, um Curt Rowman, dem
Chef der Eisenbahngesellschaft das Handwerk zu legen. Lassiter gerät zwischen
die Fronten und wird von den Indianern gefangen genommen. Dort muss er erkennen,
dass die Chinook zweifellos einen Grund haben, Charles Rowman und alle weißen
Männer zu hassen.
Mit "Die Squaw vom Blutberg" liegt ein durchaus lesenswertes Abenteuer
aus der Reihe "Lassiter" vor. Der Plot setzt sich kritisch mit der
Ausrottung der Indianer auseinander. Allerdings gibt es im Mittelteil kleinere
Phasen, die das Lesen ein wenig in die Länge ziehen. Wirklich störend ist das
nicht. Die obligatorischen erotischen Eskapaden des Titelhelden fallen diesmal
kürzer als gewohnt aus, was dem Roman an sich aber nicht schlecht bekommt.
Stilistisch kann dieser Lassiter-Roman einmal mehr überzeugen. Die Mischung aus
Beschreibung und Dialog ist ausgewogen und sorgt für einen guten Lesefluss.
Füllwörter oder Phrasen sind ebenfalls nicht vorhanden, sodass sich diese
Episode flott wegliest.
Fazit
"Die Squaw vom Blutberg" ist ein anständiger und spanender
Lassiter-Roman, der kleine Hänger im Mittelteil besitzt, aber insgesamt dem
guten bis sehr guten Niveau der Serie gerecht wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 03. Januar 2019 2019-01-03 17:10:26