Folge 18: Feindberührung

Mycroft Holmes reist nach Edinburgh, wo es zu einem Kongress der europäischen Polizeibehörden kommt. Holmes erhofft sich einen Zusammenschluss mehrerer Behörden und eine internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Zirkel der Sieben. Mit ihm reisen seine Vertrauten Oscar Wilde, Henry Wheeler und Dr. Benjamin Payton. In Schottland überschlagen sich die Ereignisse. Nicht nur, dass Holmes des Mordes an dem belgischen Kommissar Wouters beschuldigt wird, nein, er erkrankt auch an einem mysteriösen Virus. Oscar Wilde und die anderen müssen sich beeilen, um Holmes Unschuld zu beweisen und ihm das Gegengift zu besorgen.

Jonas Maas hat mit dieser achtzehnten Folge um die Sonderermittler der britischen Krone einen echten Höhepunkt vorgelegt. Von einem ganz kleinen Durchhänger in der Mitte der Handlung abgesehen, ist die Episode ausgesprochen spannend und kann zudem mit einer großen Überraschung aufwarten. Welche das ist? Das soll jeder selbst hören. Wildes Suche nach Hilfe für seinen bärbeißigen Vorgesetzten wurde actionreich und aufregend in Szene gesetzt. Gerade der fulminante Showdown ist ein echter Höhepunkt.

Auch die akustische Umsetzung ist ohne fehl und Tadel. Die Geräuschkulisse versetzt den Hörer an den jeweiligen Schauplatz und mit vierzehn Sprecher wurde hier nicht gekleckert, sondern geklotzt. Bedingt durch die Handlung spielt Reent Reins als Mycroft Holmes nur eine kleinere Rolle. Dafür kann Sascha Rotermund gewohnt souverän als Oscar Wilde brillieren. Gleiches für Holger Löwenberg (Henry Wheeler) und Leonhard Mahlich (Dr. Payton). In weiteren Rollen sind unter anderem Norbert Langer, Wolfgang Bahro oder Martin Säbel zu hören.