Justus, Peter und Bob werden von ihren Eltern in die Ferien geschickt. Ziel ist
das verschlafene Örtchen Nothing, in dem sich die drei Detektive endlich einmal
erholen sollen, ohnen einen Fall uzu lösen. Doch die vermeintliche
Beschaulichkeit ist schon vorbei, als sie im Eiscafé eine Prophezeiung von der
hellseherisch begabten Kellnerin bekommen. Als ihnen dann noch Brain und Ashley,
zwei bekannte von Justus, von einem Schatz erzählen, ist es mit der Ruhe
endgültig vorbei.
Schon zu Beginn dieser Folge werden dem Hörer die bekannten Elemente der
langlebigen Serie vorgestellt: eine mysteriöse Vorhersage, ein Rätsel und ein
interessanter Schauplatz (hier ein verlassenes Motel). Somit scheinen alle
Bedingungen für eine gute Folge erfüllt. Doch der Verlauf der Geschichte kann
diese Erwartungen leider nicht erfüllen. Mit zunehmender Dauer geraten die
Ermittlungen der drei Fragezeichen ins Stocken und der Hörer fragt sich mehr
als einmal, ob dies nicht eher ein Fall für die drei Fragezeichen Kids ist.
Spannung kommt so gut wie gar nicht auf, zumal die Story so vorhersehbar wird,
dass es fast schon ärgerlich ist. Insbesondere die zweite Hälfte wirkt so
zusammengeschustert, dass man sehr enttäuscht darüber ist, was einem hier
zugemutet wird.
Akustisch wird hingegen recht gute Kost geboten. Zu den Sprechern von Justus,
Peter und Bob muss man nichts sagen. Sie sind über jeden Zweifel erhaben.
Unterstützt werden sie unter anderem von Patrick Mölleken, der als Brian eine
gute Leistung abliefert. Julia Förster hat als Ashley einige Mühen, die hohen
Töne ihrer Stimmlage angemessen in die Geschichte einzubetten. Und Axel Milberg
würde es nicht schaden, wenn er als Erzähler etwas emotionaler agieren würde.
Die Geräuschkulisse wurde hingegen hervorragend eingebettet und gibt den
jeweiligen Szenen den passenden Rahmen.
Fazit
Mit Ach und Krach rettet sich "Verbrechen im Nichts" auf eine
durchschnittliche Wertung. Nach gutem Beginn flacht die Story sehr stark ab und
geht mehr in Richtung Kinderhörspiel. Der immer wiederkehrende Nostalgiefaktor,
die guten Sprecher der drei Fragezeichen und die passende Geräuschkulisse
bewahren diese Folge vor dem totalen Absturz. Trotzdem können, dürfen und
sollten die kommenden Episoden wieder etwas besser werden, denn nur von der
Vergangenheit zu leben, ist auf Dauer zu wenig.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Januar 2019 2019-01-01 14:47:52