Die junge Schauspielerin und Sängerin Isabell de Roquefort ist der Star einer
Wanderbühne. Reihenweise liegen ihr die Männer zu Füßen. Als ihr Manager
erstochen wird, gerät Isabell in Verdacht. Lassiter erhält die Aufgabe, sie
zusammen mit dem Sheriff zum Bezirksrichter zu bringen. Doch Isabell gelingt die
Flucht. Lassiter heftet sich an ihre Spuren und kommt dabei dem Rancher Rex
Stone in die Quere, der ebenfalls ein Auge auf die bildhübsche Schauspielerin
geworfen hat.
Wenn man einen perfekten Heftroman definieren müsste, so könnte man gut und
gerne diese Folge von "Lassiter" als Beispiel nehmen. "Ein
leichtes Mädchen aus Kentucky" erzählt eine spannende, sich steigernde
Geschichte, die nicht nur, was die Erotikszenen angeht, reich an Höhepunkten
ist. Der Plot ist durchdacht und erinnert, gerade was die späteren Szenen auf
der Ranch von Rex Stone angehen, ein wenig an die klassischen James-Bond-Filme.
Die Figuren sind ausgezeichnet herausgearbeitet, wobei es vor allem Rex Stone
ist, der mir hier sehr gut gefallen hat. Das Ende mag einem etwas plötzlich
vorkommen, fügt sich aber passend in den Gesamtkontext der Geschichte ein.
Stilistisch ist dieser Roman ebenfalls auf der Höhe. Flotte Dialoge, bildhafte
Beschreibungen, keine sperrigen Sätze. Genau so sollte ein Heftroman
geschrieben werden, der keine andere Aufgabe hat, als den Leser ein bis zwei
Stunden gut zu unterhalten.
Fazit
Innerhalb der wirklich lesenswerten Serie "Lassiter" ist "Ein
leichtes Mädchen aus Kentucky" eine kleine Perle. Tolle Story, guter
Schreibstil und die gewohnt packende Mischung aus Handlung, Action und einer
Prise Erotik sorgen für perfekte Unterhaltung.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 19. Dezember 2018 2018-12-19 19:28:05