Der unheimliche Killer, den die Behörden den Namen Kira gegeben haben, mordet
weiter. Als zwölf FBI-Agenten sterben müssen, bekommt der Fall für die
ermittelnden Beamten eine persönliche Note. Dies trifft auch auf Naomi zu. Die
ehemalige FBI-Agentin war mit einem der Opfer verlobt und ermittelt jetzt auf
eigene Faust. Bei ihrer Ankunft im Polizeipräsidium von Tokio stößt sie auf
Light Yagami, ohne zu ahnen, wen sie da vor sich hat.
Mit "Kollateralschaden" kommt der zweite Teil der Hörspielserie
"Death Note" ebenso spektakulär daher, wie der mehr als gelungene
Auftakt. Der Handlungsbogen ist überaus spannend, komplex und gespickt mit
zahlreichen Überraschungen. Aufmerksames Hören ist ratsam, da es einige kleine
Handlungssprünge gibt, die ebenfalls dem Plot Tempo geben. Das Ende ist diesmal
nicht ganz so unerwartet wie zuvor, aber trotzdem so gelungen, dass es diese
Folge perfekt abrundet.
Auch von akustischer Seite kann man sich nur lobend äußern. Wieder einmal
kommt eine kinoreife Geräuschkulisse daher, die jede Szene absolut authentisch
klingen lässt. Dabei ist es egal, ob ein Bus von einem Geiselnehmer
terrorisiert wird oder ob die Sonderkommission ihrer Arbeit nachgeht. Gleiches
gilt für die Sprecher. David Gurbas akzentuierte Darstellung des Light Yagami
ist auch in dieser Folge ein Genuss. Mit Martin Wick, Fabian Hollwitz, Thomas
Schmuckert oder Arianne Borbach ist das Hörspiel zudem hervorragend besetzt.
Fazit
"Kollateralschaden" knüpft an der wirklich guten Darstellung der
ersten Death-Note-Folge an. Die Adaption der japanischen Manga-Serie ist im
Augenblick einer der ganz großen Platzhirsche auf dem Hörspielmarkt. Eine
spannende Story, tolle Sprecher und kinoreife Akustik im Überfluss. Das ist
wahrlich großes Kino!
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Dezember 2018 2018-12-07 20:42:17