Während John Sinclair und Suko sich in Sofia dem Kampf gegen Lykaon stellen,
geht es hier um Alexsandra Jorgovanovics Lebensgefährtin Dara, die sich auf
einem alten Walfänger befindet. Mit an Bord ist unter anderem Michail Chrianow,
der im Auftrag von Morgana Layton Silberkugeln herstellt. Als der Dämpfer in
Alaska auf eine Patrouille der amerikanischen Streitkräfte trifft, eskaliert
die Situation.
Mit "Aufstand der Werwölfe" schließt Ian Rolf Hill seine
dreibändige Werwolf-Story ab, die in dem Sinne keine wirkliche Trilogie ist.
Vielmehr erzählt dieser Roman von den Ereignissen, die parallel in Band 2038
("Lykaons Braut") passieren. Daher kommt auch dieser Roman erneut ohne
die titelgebende Hauptfigur aus. Das mag sicher den einen oder anderen Leser
stören, doch da Ian Rolf Hill sein Handwerk versteht, macht sich das Fehlen von
John und Suko nicht negativ bemerkbar. Zwar finde ich den Roman etwas schwächer
als "Die Bestie von Budapest" (dem Auftakt dieser drei Romane),
allerdings bietet er genügend Spannung, um den Leser zu fesseln.
Gerade stilistisch kann Ian Rolf Hill immer wieder punkten. Seine deutliche und
trotzdem anspruchsvolle Sprache sorgt dafür, dass man jede Szene klar vor
seinem Auge hat. Diese tolle Ausdrucksweise ist zudem verantwortlich, dass sich
auch dieser Roman flott weg liest.
Fazit
"Aufstand der Werwölfe" ist ein gutes Sinclair-Abenteuer, das diese
drei Bände passend abrundet. Der Plot um Lykaon, Morgana Layton und Fenris, ist
noch lange nicht am Ende. Daher kann man sich nur auf die nächsten Romane
freuen, in denen dieser Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Dezember 2018 2018-12-07 20:30:41