Thomas Keston ist Anwalt und lebt im Jahr 1932 in London. Nach zahlreichen
Reisen, unter anderem nach Ägypten, wo er erstmals mit dem ägyptischen Parfüm
in Kontakt gekommen ist, lebt er jetzt in einer kleinen Kammer und hält sich
mit dem Verfassen von Artikeln über Wasser. Eines Abends hat er eine
mysteriöse Begegnung. Als kurz darauf ein ehemaliger Schulfreund ihn auf sein
gerade geerbtes Anwesen einlädt, ahnt Thomas nicht, dass dies der Beginn einer
Kette von unheimlichen Ereignissen ist.
In seiner britischen Heimat ist Charles Webster Leadbeater noch heute ein
bekannter Autor für esoterisch angehauchte Storys. Vor allem das alte Ägypten
hat es ihn immer wieder angetan. In seinen oft anthroposophischen Erzählungen
war das stets eine Inspirationsquelle. So auch im Fall dieser Geschichte, welche
die 103. Folge des Gruselkabinetts bestimmt. Ein Gruselfaktor ist jedoch nicht
wirklich zu vernehmen. Eher schleppend und etwas vorhersehbar zieht sich die
Handlung dahin, die im weiteren Verlauf eher einer klassischen Schatzsuche
ähnelt.
Die akustische Umsetzung ist sparsam aber gut inszeniert. Von den fünf Sprecher
sind es vor allem Jonas Baeck und Matthias Lünn, die hier überzeugen können.
Mit Marius Clarèn oder Jochen Schröder sind auch die Nebenrollen gut besetzt.
Die auditiven Klänge sind akzentuiert eingesetzt und können, wo es notwendig
ist, für die passende Geräuschkulisse sorgen.
Fazit
Unterm Strich ist "Das ägyptische Parfüm" ein durchschnittliches
Hörspiel. Die Story ist einfach zu dünn und zu wenig spektakulär, um eine
Wertung darüber hinaus zu rechtfertigen. Man kann das Hörspiel hören, aber
die Serie "Gruselkabinett" hat schon deutlich bessere Episoden
hervorgebracht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 24. November 2018 2018-11-24 13:25:43