In einer fernen Zukunft hat die Menschheit die Sterne erobert. Die Erde ist nur
noch ein Mythos, die Erinnerung daran verblasst. Regiert wird das Imperium von
Trantor aus, wo der Kaiser fast uneingeschränkt herrscht. Und doch zeichnet
sich ein drohender Zusammenbruch ab. An den Rändern spalten sich ganze
Provinzen ab, die Armee revoltiert immer wieder und Kindkaiser herrschen. Doch
nur ein Mann erkennt den drohenen Kollaps: der Psychohistoriker Hari Seldon. Er
hat den Zusammenbruch aufgrund eines mathematischen Theorems berechnet, das auch
soziale, kulturelle und wirtschaftlichen Faktoren Rechnung trägt. Ein
Zusammenbruch wird erfolgen, so Seldon, gefolgt von Jahrtausenden der Barbarei.
Den Zusammenbruch könne man nicht mehr verhindern, doch Seldon will das
Interregnum verkürzen und gründet dafür die geheimnisvolle
"Foundation". Jahrzehnte später ist Seldon tot, das Imperium de facto
zusammengebrochen, von einigen Resten abgesehen, die der Foundation noch
Schwierigkeiten bereiten - doch die Foundation lebt. Sie expandiert und es sieht
so aus, als könne sie ihren Auftrag erfüllen, doch da treten ungeahnte Hürden
auf, die selbst Seldon nicht einkalkuliert hat....
Fazit
Isaac Asimovs "Foundation" ist neben
Frank Herberts "Dune"
der Klassiker der modernen Science-Fiction. Asimov ließ sich bei seinem
Werk von Edward Gibbons Meisterwerk "Decline and Fall of the Roman
Empire" inspirieren, und tatsächlich treten viele Parallelen zum
spätrömischen Weltreich auf. Asimov schreibt in einem Stil, der es einem
schwer macht, die nächsten Schritte zu erahnen. Völlig unerwartete Wendungen
treten ein, die man so nicht erwartet hätte. Kurz: ein moderner Klassiker, den
man sich nicht entgehen lassen sollte, zumal in dieser Ausgabe alle drei Bände
der Haupttrilogie vereinigt sind. Die "Frühe Foundation" von anderen
Autoren kommt an Asimov leider nicht mehr heran. Er war eben ein Meister seines
Fachs.
Vorgeschlagen von B. Kiemerer
[Profil]
veröffentlicht am 01. Mai 2002 2002-05-01 00:02:20