Ein Höllenfürst namens Moreor betritt die Bühne und schickt sich an, die
Weltordnung zu bedrohen. Um seine Macht zu stärken nimmt er sich ein Dorf vor,
dessen Bewohner ihm als Nahrung dienen sollen. Foster muss einiges riskieren, um
Moreor aufzuspüren. Dazu gehört ebenfalls, dass er sich wieder einmal mit Jazz
trifft.
"Foster" hat insbesondere in den ersten Folgen unter Beweis gestellt,
dass hier ein neuer Platzhirsch im Bereich Horrorhörspiel am Start ist. Auch
diese neunte Episode kann insgesamt überzeugen. Der Plot ist durchdacht und
schlüssig. Trotzdem gab es zwei kleine Wermutstropfen: Zum einen fand ich den
Anfang ein klein wenig verwirrend. Da zwischen den einzelnen Folgen einige Zeit
vergeht, fällt es schwer, sofort an die letzten Handlungspunkte anzuknüpfen.
Hier wäre es wünschenswert, wenn es dem Hörer leichter gemacht werden würde.
Erstmals fand ich die Story auch langatmig. Gerade im Mittelteil zieht sich die
Suche nach Moreor etwas in die Länge.
Sehr gelungen hingegen ist die akustische Umsetzung. Geräuschkulisse, Musik und
Sound sorgen für kinoreife Untermalung. Jede Szene ist gut vorstellbar. Die
Sprecher agieren gewohnt gut. In dieser Folge ist es vor allem Asad Schwarz, der
in seiner Rolle als Sniffer für den einen oder anderen Humorpunkt sorgen kann.
Auch Frank Glaubrecht als Horris ist einmal mehr überzeugend. Weitere Sprecher
sind Gerrit Schmidt-Foß, Detlef Bierstedt oder Natascha Geisler.
Fazit
"Das Tote-Welt-Phänomen" ist eine insgesamt gute Folge. Auch wenn es
schon bessere Episodengab, bleibt "Foster" als Serie ein hörenswertes
Erlebnis für jeden Horror- und Gruselfan.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. November 2018 2018-11-20 18:31:42