Seit einigen Tagen ist Sherlock Holmes auf der Suche nach dem Bruder von Nora
Henderson. Dies jedoch ohne Erfolg. Eine Spur führt in den kleinen Ort
Dornwood, wo die drei in einer Pension unterkommen. Sie erfahren, dass der
Gesuchte von hier eine Kutsche genommen hat, doch die Spur verliert sich. Eher
zufällig entdecken Holmes und Watson in dem Ort eine Privatklinik, die von Dr.
Wheldon geleitet wird, mit der Meisterdetektiv schon Bekanntschaft gemacht hat.
Als ein weiterer Gast aus der Pension verschwindet. Beginnt Holmes damit,
Nachforschungen anzustellen, da er glaubt, dass die beiden Fälle
zusammengehören. Dabei erlebt er eine böse Überraschung.
Mit dem einunddreißigsten neuen Fall von Sherlock Holmes ist Autor Marc Freund
ein echter Volltreffer gelungen. Die Handlung steht den alten Conan Doyle
Geschichten in nichts nach. Marc Freund baut einen Spannungsbogen auf, der sich
kontinuierlich steigert und der nicht nur für Holmes und Watson, sondern auch
für den Hörer eine Überraschung bereit hält, da neben Dr. Wheldon noch ein
anderer, guter Bekannter auftaucht.
Akustisch ist "Die Todesfalle von Dornwood" ein typisches
Holmes-Hörspiel. Die Geräuschkulisse wird akzentuiert und überaus passend
eingesetzt. Das Augenmerk liegt bei den Sprechern. Christian Rode und Peter
Groeger agieren dabei brillant wie eh und je, auch wenn es dieses Lied weniger
Frotzeleien zwischen den beiden gibt, die hier aber nicht passen würden. Ein
Gewinn ist Vera Bunk als resolute Nora Henderson. Die weiteren Rollen sind mit
Lutz Harder, Alexis Krüger, Eckart Dux, Helmut Krauss oder Nicole Hannah
ausnahmslos gut besetzt.
Fazit
"Die Todesfalle von Dornwood" ist ein von der ersten bis zur letzten
Sekunde begeisterndes Sherlock-Holmes-Hörspiel. Ein hervorragender Plot, tolle
Sprecher und ein dramatisches Ende garantieren allerbeste Krimiunterhaltung.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 25. September 2018 2018-09-25 21:54:19