Lassiter hat noch immer damit zu tun., die Ereignisse zu verarbeiten, die seiner
Geliebten Jennifer Fergusson das Leben gekostet haben. Doch er ist beseelt von
dem Gedanken, der Supreme Society das Handwerk zu Lehen. Daher macht er sich auf
den Weg nach baton Rouge, wo er auf Colonel Jenkins treffen will, der ihm die
Namen der führenden Köpfe der Geheimorganisation nennen will. Doc bevor
Lassiter dort eintrifft, wird ein Anschlag auf den Colonel verübt.
"Du sollst nicht ehebrechen" schließt erneut nahtlos an die letzte
Folge an und liefert im Prinzip, die gleiche gute Unterhaltung, wie in den
Wochen zuvor. Der Handlungsbogen wird ausgezeichnet vorangetrieben und birgt
manch überraschende Darstellung für den Leser. Zum Ende hin, nimmt die
Spannung wieder zu. Auf einer Fähre auf dem Mississippi kommt es diesmal zu
einen dramatischen Showdown, da Lassiter auf Colonel Archer, einem der
Drahtzieher der Verschwörung trifft. Auch dies Szenen sind hervorragend
geschrieben, nur ähnelt dieser Schluss, dem der letzten Folge. Insbesondere,
was die weibliche Begleitung von Lassiter angeht.
Stilistisch ist der Roman absolut in Ordnung. Eine flotte, sehr lesenswerte
Sprache ohne Füllwörter oder Wiederholungen sowie glaubhafte und authentische
Dialoge. "Du sollst nicht ehebrechen" zeigt, dass all dies auch in
dieser Literaturform kein Exot sein muss.
Fazit
Langsam aber sicher nähert sich dieser zehnbändige Zyklus seinem Ende zu. Noch
zwei Romane stehen aus und hat man bisher keine Ahnung, ob es den Verschwörern
gelingt, ihren Plan, den Präsidenten zu töten, in die Tat umzusetzen. Auch
wenn der Schluss dieser Folge sehr stark dem Finale der letzten Episode ähnelt,
bietet der absolut kurzweilige und beste Unterhaltung. Und mehr verlangt man von
dieser Art der Literatur nicht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. September 2018 2018-09-06 16:34:50