Lassiter ist nach seinem Abenteuer in Philadelphia wieder zurück in Washington
und muss erfahren, dass die Killer der Dunklen Brigade weiter auf der Suche nach
ihm sind. Hinzu kommt, dass die Journalistin Jennifer Fergusson untergetaucht
ist und an einer neuen Story arbeitet. Über einen Kontaktmann findet Lassiter
die junge Frau, die er von früheren Abenteuern her kennt. Die Story, an der
Jennifer arbeitet, erscheint ihm fast zu unmöglich, doch er muss erkennen, dass
es durchaus Zusammenhänge zwischen ihren Recherchen und dem Anschlag auf die
Kongressbibliothek gibt.
"Wer ohne Sünde ist" kann ohne Übertreibung als Paradebeispiel für
einen perfekt gelungenen Heftroman bezeichnet werden. Alle Stärken, die dieses
Genre an sich und "Lassiter" als Serie im Speziellen bietet, sind hier
vereint. Der Roman erzählt eine überaus spannende Geschichte, die natürlich
den Handlungsstrang um die Dunkle Brigade weiter voranbringt. Die Mischung aus
Action und Inhalt ist perfekt dosiert und wird mit einem packenden
Verschwörungsszenario noch aufgepeppt. Die für "Lassiter" typische
Erotik ist ebenfalls hervorragend in die Story integriert worden, so dass sich
"Wer ohne Sünde ist" wie aus einem Guss liest.
Stilistisch kann dieser Roman gleichermaßen punkten. Hinzu kommt, dass die
Figurenzeichnung sehr gelungen ist. Lassiter und Jennifer Fergusson haben in
Howard Devon einen ganz starken und skrupellosen Widersacher. Auch die Figur von
Reginald Fergusson kann hier überzeugen. Der Vater von Jennifer spielt in
diesem Spiel eine wichtige Rolle.
Fazit
"Wer ohne Sünde ist" ist ein absolut lesenswerter Western, an dem es
nichts auszusetzen gibt und der auf ausgesprochen angenehme Art unterhält. Ein
zwar kurzes, aber sehr intensives, spannendes und unterhaltsames Lesevergnügen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. August 2018 2018-08-28 19:33:08