Lassiter und Rachel Dugan sind weiterhin in Washington, wo Rachel darauf wartet,
ihre neue Identität zu bekommen. Unterdessen ist Lassiter immer noch dabei,
mehr über den Anschlag auf die Mitglieder der Brigade Sieben zu erfahren. Von
einem Portiersjungen namens Potty bekommt er einen wichtigen Hinweis: Sein
Freund Sammy Ghee hat gesehen, dass ein Mann kurz vor der Explosion die
Kongressbibliothek verlassen hat. Natürlich will Lassiter mit ihm reden. Als er
die Familie des Jungen aufsucht, ist er nicht alleine.
Und weiter geht es mit dem großen Plot um die Verschwörung der Dunklen
Brigade. "Wer sich in Gefahr begibt" liefert allerfeinste
Westernunterhaltung mit jeder Menge Action und Erotik, wobei gleichermaßen hier
die Story nicht zu kurz kommt. Ganz im Gegenteil. Insbesondere der Part und
Sammy Ghee und dessen Freund Potty, der einen Großteil des Romans einnimmt,
liest sich richtig gut. Auch die Szenen mit Lassiter können mit der gewohnt
guten Mischung aus Action, Spannung und Liebe überzeugen. Wobei sich einmalmehr
zeigt, dass der Titelheld die Westernausgabe des Doppelnullagenten in Diensten
der britischen Krone ist. Doch gerade das passt gut hierher und wirkt alles
andere als kopiert.
Stilistisch kann der Roman ebenfalls überzeugen. Er besticht durch eine flotte
Schreibe, die auch höheren Ansprüchen genügt und befindet sich trotzdem auf
dem Level eines guten Unterhaltungsromans.
Fazit
Wer sich in Gefahr begibt" ist ein äußerst lesenswerter Westernroman aus
der Serie "Lassiter". Die Spur zur Dunklen Brigade fordert einiges vom
Titelhelden und auch der Leser ist erwartungsvoll dabei. Da noch weitere Romane
dieses Zyklus ausstehen (zehn Bände sind wohl vorgesehen) ist im Wilden Westen
für ausreichend Spannung gesorgt. Man darf gespannt sein.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 02. August 2018 2018-08-02 20:36:26