Halloween, das Fest der Geister ist in Twilight City ein großes Ereignis. Auch
Wynn und Abby sind mit von der Partie. Allerdings müssen sie das Haus
verlassen, da dort ein Geist sein Unwesen treibt, dem Esrath, der Diener von
Abbys Vater, Sir Roger Baldwin, zu Leibe rücken will. Es verschlägt die beiden
ins Rip Tide, wo es zu einer folgenschweren Begegnung mit dem Kopfgeldjäger Sam
Tosh kommt.
"Hell-o-ween" von Logan Dee ist als Fortsetzung des letzten
Dark-Land-Romans "Vampir-Angriff" deklariert. Dies ist diese Episode
in meinen Augen nur bedingt, da der Handlungsstrang um Bela und Sam Tosh nur
einen kleineren Rahmen einnimmt. Das sind auch die richtig starken und
spannenden Momente des Romans. Der Rest wirkt etwas sprunghaft, da Logan Dee oft
die Perspektiven wechselt. Hier muss man recht aufmerksam lesen, um zu sehen,
wie sich das Ganze nachher zusammenfügt. Gerade die Szenen mit den
schrecklichen Sieben, einer Gruppe von Kindern, bremsen die Spannung ein klein
wenig aus. Runder werden insbesondere diese Szenen durch das Nachwort von Logan
Dee auf der Leserseite und seiner Erklärung, wie er Halloween wahrgenommen hat
und wodurch gerade die Schrecklichen Sieben inspiriert wurden.
Stilistisch gibt es nichts auszusetzen. Logan Dee versteht sein Handwerk und
kann dem Leser den einen oder anderen Gruseleffekt beibringen, da er einige
Szenen, ganz halloweentypisch außerordentlich bildhaft darstellt.
Fazit
Auch wenn ich sehr gespannt war, wie der Plot um Sam und Bella Tosh weitergeht
und mich die Lösung von Logan Dee überrascht hat, muss ich bei der Endwertung
von "Hell-o-ween" ein paar Abstriche machen, da mich nicht alle
Passagen der Geschichte vorbehaltlos begeistern konnten. Trotzdem ist Band 25
von "Dark Land" ein durchaus lesenswerter Roman.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Juni 2018 2018-06-07 18:13:05