Nach ihrer Flucht vom Südpol stranden Phileas Fogg, seine Frau Aouda und ihr
Diener Passepartout auf einer abgelegenen Insel, auf der es lediglich einen
Leuchtturm gibt, der von zwei Männern betrieben wird. Während einer der
Männer, Felipe, die Ankömmlinge freundlich begrüßt, ist Vasquez, der andere
Wärter eher reserviert. Als es zu ungewöhnlichen Vorkommnissen auf dem Eiland
kommt, ist das Interesse von Phileas Fogg geweckt.
Die sechste Folge der Abenteuer um Phileas Fogg ist bisher die beste Episode.
Der hörspielerfahrene Autor Marc Freund hat ein tolles Script verfasst, dass
mit Klassikern des Schaffens von Jules Verne spielt. Dabei beginnt die
Geschichte relativ verhalten und steigert den Spannungsbogen kontinuierlich. In
diesem Zusammenhang gibt es sowohl für Phileas Fogg, als auch für den Hörer
ein Wiedersehen bzw. Wiederhören mit vielen interessanten Figuren. So trifft
Fogg auf einen Widersacher, den er hier nicht wirklich erwartet hatte.
Ein besonderes Lob gebührt den Sprechern: Christian Brückner agiert als
übergeordneter Erzähler Jules Verne genauso gut, wie Sascha Draeger als
Phileas Fogg. Mit Annina Braunmiller-Jest und Marius Clarèn als Aouda und
Passepartout sind auch die Gefährten von Phileas Fogg gut besetzt. Eine
spezielle Erwähnung gilt den Weitern Sprechern: Lutz Riedel und Sven Dahlem
gefallen als Leuchtturmwärter Felipe und Vasquez, Klaus-Dieter Klebesch taucht
wieder als Kapitän Nemo auf und Dietmar Wunder brilliert erneut als umtriebiger
und gefährlicher Viktor Frankenstein.
Fazit
"Der Leuchtturm am Ende der Welt" ist mit einer Spieldauer von etwas
mehr als einer Stunde und dem spannenden und schlüssigen Plot von Marc Freund,
das bisher beste neue Abenteuer von Phileas Fogg.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 16. Mai 2018 2018-05-16 17:32:51