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Jan Jepsen, Kester Schlenz: Der Schattenmann Jan Jepsen, Kester Schlenz: Der Schattenmann
Dunkle Schatten der Vergangenheit "Er wünscht sich weit weg. In eine andre, bessere Welt. Hält sich am Stoff fest. Dann spürt er, wie der Mann seine Decke zur Seite schlägt". Der Prolog verrät, zumindest auf den ersten Blick, Lesern und Leserinnen bereits den Hintergrund, das Motiv dessen aus der Vergangenheit, was in der Gegenwart reichlich brutal und obskur vonstattengeht. Eine... – weiterlesen (Rezension vom 24. November 2023)
 
Håkan Nesser: Ein Fremder klopft an Deine Tür Håkan Nesser: Ein Fremder klopft an Deine Tür
Ruhig, mit hervorragendem Stil und dennoch düster verfasst Auch wenn Nesser seinen "van Veeteren" in Rente geschickt hat, in Maardam, der überschaubaren Stadt, ist damit natürlich nicht das Verbrechen, die Gefahr in den Ruhestand getreten. Die, und das verbindet die drei Fälle, denen Nesser in seinem neuen Roman nachgeht, fast wie zufällig des Weges kommt. Oder, anders gesagt, wenn... – weiterlesen (Rezension vom 24. November 2023)
 
Bram Dehouck: Weißer Rabe Bram Dehouck: Weißer Rabe
Dieser Psychothriller von Bram Dehouck kommt aus und spielt in den Niederlanden. Es ist der fünfte Roman von Bram Dehouck, der mit den vorhergehenden Romanen einige niederländische Krimipreise erhalten hat. Thema dieses Thrillers »Weißer Rabe« ist Mobbing am Arbeitsplatz. Schließlich ist die Figur, die hier als weißer Rabe bezeichnet wird, ein ungewöhnlicher Blender, wie es sie in vielen Unternehmen... – weiterlesen (Rezension vom 12. November 2022)
 
Elizabeth Strout: Die langen Abende Elizabeth Strout: Die langen Abende
Wenn man es in so vielen Romanen immer wieder mit Gangstern und Serienmördern zu tun bekommt, ist die knisternde Spannung in »Die langen Abende« von Elizabeth Strout eine angenehme Abwechslung. »Die langen Abende« erzählt viele Geschichten aus dem alltäglichen Leben in einer Kleinstadt im Osten der USA. Elizabeth Stroud schafft es hervorragend, die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren zu beschreiben.... – weiterlesen (Rezension vom 12. August 2021)
 
Robert Hültner: Lazare und die Spuren des Todes Robert Hültner: Lazare und die Spuren des Todes
Verzweigtes kriminelles Netz mit hohem Bedrohungspotential Eigentlich empfindet Lazare diese Abkommandierung als reine Schikane. Wie sonst soll es ein erfahrener Kriminaler auffassend, wenn sein Direkttor, Gridoux, ihn, Siso Lazare in die Provinz nach Séte sendet um ein einfaches "nicht nach Hause Kommen" eines jungen Mädchens mit aufzuklären? Ein Einsatz, der im Übrigen nicht nur... – weiterlesen (Rezension vom 16. Juli 2021)
 
Bernhard Aichner: Dunkelkammer Bernhard Aichner: Dunkelkammer
Mit Tempo erzählt Gut in Erinnerung sind durchaus noch die Ereignisse um die "Bestatterin" Blum. Eine Figur, mit der Bernhard Aichner seinen persönlichen Erzähl-Stil mehr und mehr entfaltete und das den Leser in ganz besondere Umstände und einzigartige Persönlichkeiten mit hineinnahm. "Bronski", der journalistische Fotograf, innerlich seit dem Verschwinden seines Kindes... – weiterlesen (Rezension vom 23. Mai 2021)
 
Chiara Marchelli: Die blauen Nächte Chiara Marchelli: Die blauen Nächte
Wenn man feinfühlige Romane mag, kann mit diesem nichts schief gehen. Der Roman der Italienerin spielt in New York und ist eine italienisch-amerikanische Tragödie. Das aus Italien stammende Ehepaar Larissa und Michele sind die Hauptfiguren, neben ihrem vor fünf Jahren aus dem Leben geschiedenen Sohn. Vor allem Michele kann sich nach all diesen Jahren nur sehr schwer daran gewöhnen, dass ihr... – weiterlesen (Rezension vom 11. Mai 2021)
 
Jamie Jan Kochai: 99 Nächte in Logar Jamie Jan Kochai: 99 Nächte in Logar
Jugendlicher sein im Afghanistan der Gegenwart Aus der Ferne weiß man nicht allzugleich aus dem Inneren von Land und Kultur. Taliban. Krieg. Russland über Jahre im Land, amerikanische Truppen nach 2001, Terror, Zerstörung von Kunstwerken der Menschheit, NATO Einsatz, all diese Stichworte ergeben ein Bild eines zerrissenen, armen, gebeutelten Landes, das irgendwie "rückständig" zu... – weiterlesen (Rezension vom 16. März 2021)
 
Helene Tursten: Schneenacht Helene Tursten: Schneenacht
Solide, aber mit Längen Es dauert eine Weile, bis man als Leser ein stückweit wenigstens die Zusammenhänge beginnt, zu begreifen. Außer dass drei verschiedene Fälle von Tursten von Beginn an zusammen erzählt werden und man ahnen kann, dass es irgendeine Verbindung zwischen den Ereignissen wohl gibt. Wobei es zunächst doch weit hergeholt oder zu zufällig fast erscheint, dass ein brutaler... – weiterlesen (Rezension vom 12. Februar 2021)
 
Cilla Börjlind, Rolf Börjlind: Kaltes Gold Cilla Börjlind, Rolf Börjlind: Kaltes Gold
Geheimnisse aus dem Gletscher "Nein. Ich habe aufgehört und bin ein paar Jahre abgestürzt, dann habe ich jemanden getötet und bin untergetaucht, jetzt bin ich wieder aufgetaucht, um mit Karl-Oskar zu sprechen". Knapp und präzise bringt Thomas Stilton seinen ungewöhnlichen Werdegang auf den Punkt. Der nun eine Fortsetzung in Schweden findet, weil sein "Ziehkind", Olivia,... – weiterlesen (Rezension vom 01. Februar 2021)
 
Cilla Börjlind, Rolf Börjlind: Kaltes Gold Cilla Börjlind, Rolf Börjlind: Kaltes Gold
Es ist der mittlerweile sechste Roman dieses schwedischen Autorenpaares um die Ermittler Rönning und Stilton. Ihr fünfter Fall »Wundbrand« war in Deutschland zum Bestseller auf der Spiegel-Liste hochgeschossen. In diesem Roman geht es in eisige Gefilde. In den Bergen Lapplands wurde eine Leiche gefunden. Tiefgefroren. Olivia Rönning macht sich auf den Weg dorthin. Doch wegen eines Unwetters... – weiterlesen (Rezension vom 24. November 2020)
 
Helene Tursten: Sandgrab Helene Tursten: Sandgrab
Typisch skandinavisch, typisch düster. Kurz vor Weihnachten verschwindet ein neunjähriges Mädchen auf dem Weg von der Schule nach Hause in einem kleinen Städtchen Südschwedens. Als ein weiteres Kind verschwindet, gerät ein schweigsamer und introvertierter Teenager mit autistischen Zügen bei der Bevölkerung in Verdacht. Das Besondere an skandinavischen Krimis sind die abgeschiedenen Gehöfte,... – weiterlesen (Rezension vom 29. November 2019)
 
Carol O'Connell: Blind Sight Carol O'Connell: Blind Sight
Im Haus des Bürgermeisters werden mehrere Leichen gefunden. Dies soll jedoch vertuscht werden. Die Polizei und die CSU brkommt keinen Zugriff für Ermittlungen. Parallel dazu erfährt der Leser die Sichtweise eines kleinen, blinden Jungen, der gefangen gehalten wird. Er ist entführt worden und beginnt gerade ein Verhältnis zu seinem Bewacher aufzubauen. Der Leser erfährt nicht, ob der Bewacher... – weiterlesen (Rezension vom 22. November 2019)
 
Bernhard Aichner: Der Fund Bernhard Aichner: Der Fund
Intensiv geschrieben Einmal Glück haben. Das wärs. In diesem Leben einer inzwischen doch schon über fünfzigjährigen Frau, die strahlend ins Leben gestartet war, damals, und dann einen Schlag nach dem anderen erlitt, die sie alle innerlich nicht gut verarbeitet hat. Der plötzliche Tod der Eltern, das war das Ende der Schauspielbemühungen. Bei denen Rita großen Anlass zur Hoffnung gegeben... – weiterlesen (Rezension vom 23. Oktober 2019)
 
Yrsa Sigurdardóttir: R.I.P. Yrsa Sigurdardóttir: R.I.P.
Wichtiges Thema spannend umgesetzt "Wenn es nach ihr ginge, wäre seine nächste Aufgabe sicher etwas so Spannendes, wie im Frühjahr junge Enten über die Straße zu begleiten". Ahnt Huldar nicht nur, sondern weiß er. Was seine Chefin und das angespannte Verhältnis zwischen den beiden angeht. Die mal Freunde waren. Wo unter Kollegen mehr daraus wurde. Einmal, Aber seitdem und den... – weiterlesen (Rezension vom 11. Juli 2019)
 
Carl Frode Tiller: Der Beginn Carl Frode Tiller: Der Beginn
Packt einen tief Auch wenn nach wenigen Seiten bereits das Drama geschehen ist und Terje mit seinem Auto, aus dem Nichts heraus, wie es scheint, zielgerichtet den LKW auf der Gegenfahrbahn ansteuert, der Weg dahin, ein gesamtes Lebensresümee, das ist überaus lesenswert, was Tiller da an Rückblicken dem Leser intensiv mit auf den Weg gibt. Die Mutter, die zunächst einfach nur ein wenig sehr... – weiterlesen (Rezension vom 08. Juli 2019)
 
Damion Searls: Im Auge des Betrachters Damion Searls: Im Auge des Betrachters
Was Tintenklekse über das Innere eines Menschen aussagen können "Beim Rorschachtest kommen lediglich zehnt Tintenklekse zum Einsatz, die ursprünglich von Hermann Rorschach gefertigt… wurden. Unabhängig davon, was diese Bilder sonst noch sein mögen, sind es wohl die zehn am häufigsten Interpretierten und analysierten Abbildungen des 20. Jahrhunderts". Aber wie kam es zu deren... – weiterlesen (Rezension vom 21. Juni 2019)
 
Jens Lapidus: Schweigepflicht Jens Lapidus: Schweigepflicht
Überzeugender Thriller "'Ich muss nach Hause', hatte er gesagt, als sie ihn aufforderte, zu bleiben". Eine kleine Szene nur der Zusammenarbeit der frischgebackenen Anwältin (und in diesem Fall des jungen Mannes Benjamin pro bono, heimlich und nervös unterwegs) und des freien Mitarbeiters der Kanzlei, ihres Arbeitgebers, Teddy. Der einen gravierenden Fehler begangen hatte vor in etwa... – weiterlesen (Rezension vom 29. Mai 2019)
 
Katherena Vermette: Was in jener Nacht geschah Katherena Vermette: Was in jener Nacht geschah
Umfassendes Drama mit indigenem Hintergrund Komplex, das ist auf jeden Fall, was hinter jener Tat in einer kalten Nacht in Winnipeg, nicht in der besten Gegend dort, geschieht. Und Stella, die Zeugin des Geschehens, hat auch zunächst nicht den besten Stand, ihrem Mann und der Polizei gegenüber. "Ihre Gedanken zerfasern, aber sie erinnert sich an alles, immer wieder" - "Sie war... – weiterlesen (Rezension vom 02. April 2019)
 
Monica Kristensen: Amundsens letzte Reise Monica Kristensen: Amundsens letzte Reise
Akribisch Minutiös geht Kristensen einem Geschehen nach, das bereits Stoff für Filme, vor allem aber ein einschneidendes Erlebnis für die Welt der Erforschung rauer Gegenden gewesen ist. Jene Suchaktion nach dem in Nordpolnähe gestrandeten, italienischem Luftschiff "Italia" im Jahr 1928, welches eine große Rettungs- und, zu nächst, natürlich Suchaktion ausgelöst hat. Während derer... – weiterlesen (Rezension vom 18. März 2019)
 
Karen Cleveland: Wahrheit gegen Wahrheit Karen Cleveland: Wahrheit gegen Wahrheit
Spiel mit der Unklarheit Dringend sei davor gewarnt, im Lauf der Lektüre der Versuchung nachzugeben, am Ende kurz nachsehen zu wollen, wie die Verhältnisse wirklich liegen. Denn die dort noch wartenden Überraschungen würden ansonsten das anregende und psychologisch überaus spannende Leseerlebnis deutlich trüben. Das sei erwähnt, weil es hier und da auch Längen, manchmal sich wiederholende... – weiterlesen (Rezension vom 08. Mai 2018)
 
Smith Henderson: Montana Smith Henderson: Montana
In diesem Roman wird ein Lied gespielt, das Lied des mittleren Westens Amerikas. Eine raue und wilde Melancholie, frisiert durch den Klang der Gitarre und einer knisternden Stimme des Sängers. Die Stimme erzählt von der Sehnsucht der Menschen in diesem Landstrich, deren Alltag von Armut und Aussichtslosigkeit geprägt ist. Der Autor trifft damit einen Ton, der dem von James Lee Burke ähnelt. Er... – weiterlesen (Rezension vom 11. April 2018)
 
Leif GW Persson: Verrat Leif GW Persson: Verrat
Akribische Ermittlungsarbeit mit Längen "Mein Name ist Alexander. Jeremy Alexander". Was natürlich eine kleine Anspielung auf den MI6, James Bond und die Welt der Geheimdienste ist. Wobei jener "Alexander" den Rest des Buches eher im Hintergrund, indirekt verbleibt, dennoch aber in den Überlegungen von Lisa Mattei, der leitenden Ermittlerin in diesem Fall auf schwedischer... – weiterlesen (Rezension vom 21. März 2018)
 
Nadja Quint: Hohes Tier Nadja Quint: Hohes Tier
Bei dem auf Rügen spielenden Kriminalromanen geht es um Tierliebe und Tierleid, wobei Leichen in vielfältiger Form eine Rolle spielen. Seit einem Jahr erhöht sich die Anzahl an Katzen auf dem Anwesen von Segert drastisch. Kein Mensch im Dorf weiß, warum es bei dem Kochbuch schreibenden Ex-Landwirtschaftsminister zu dieser extremen Katzenliebe gekommen ist. Sein Nachbar ist jedenfalls empört.... – weiterlesen (Rezension vom 18. Januar 2018)
 
Yrsa Sigurdardóttir: SOG Yrsa Sigurdardóttir: SOG
Knifflig, spannend und menschlich gut getroffen Wenn ein verkleidetes Wesen, von dem noch nicht mal klar ist, ob es Mann oder Frau ist, zwei Kinder vom Streichelzoo weglockt und die Mutter damit in Panik versetzt. Wenn in einem Whirlpool zwei menschliche Gegenstände auftauchen, die nicht dahin gehören. Und wenn ein unbescholtener, leicht zwanghaft veranlagter Angestellter im mittleren Dienst seinen... – weiterlesen (Rezension vom 18. Dezember 2017)
 
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