Liste der BücherHier findest du die Rezensionen, die wir bisher auf Buchtips.net veröffentlicht haben. Mit Hilfe der Suche kannst du nach Autoren, Verlagen und Themengebieten suchen. | ||
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Autor [Sortierung: A - Z :: Z - A] | Titel [Sortierung: A - Z :: Z - A] | |
Daniil Granin: Das Jahrhundert der Angst | ||
Bei dem vorliegenden Essay von Daniil Granin handelt es sich sicherlich um ein Jahrhundertwerk. Ausführlich beschreibt der Autor das Phänomen der Angst, welches besonders im Stalinismus sehr ausgeprägt war: "Die sind Aufzeichnungen über die Angst. Die ANGST, die einen so großen Raum in meinem Leben einnahm, die so wunderbare geistige Impulse in meiner Generation erstickte, unsere Charaktere... – weiterlesen (Rezension vom 08. Juni 2003) | ||
Karl Schlögel: Petersburg: Das Laboratorium der Moderne; 1909-1921 | ||
Karl Schlögel, Professor in Frankfurt / Oder hat seinen 1988 erschienenen Klassiker "Petersburg: Das Laboratorium der Moderne: 1909-1921" rechtzeitig zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt neu aufgelegt. Es ist hier nicht möglich, das über 700-seitige Werk umfassend zu würdigen. Es handelt sich jedoch meines Erachtens um die beste Kultur- und Geistesgeschichte Rußlands im Zeitraum 1909-1921,... – weiterlesen (Rezension vom 08. Juni 2003) | ||
Nikolaj Gogol: Petersburger Novellen | ||
Der dreihundertste Geburtstag Petersburgs veranlasste mich, die sogenannten "Petersburger Novellen" des neben Puschkin bedeutensten russischen Dichters der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit Nikolai Gogol (1809-1852) vollzog sich die entscheidende Wende in der russischen Literatur von der Verskunst - etwa Puschkins - zur Prosa und so gehört Gogol zu recht zu den Begründern des russischen... – weiterlesen (Rezension vom 08. Juni 2003) | ||
Otfried Preussler: Die kleine Hexe | ||
Die kleine Hexe von Otfried Preußler ist ein wunderbares Buch, welches sich hervorragend zum Vorlesen eignet. Man kann so richtig in eine Hexen- und Zauberwelt "eintauchen". Es ist auch eine Geschichte der Angstbewältigung. Preußler erzählte, dass er das Buch schrieb, weil seine kleine Tochter Angst vor den bösen Hexen in der Dunkelheit hatte. "Aber es gibt doch keine bösen Hexen!"... – weiterlesen (Rezension vom 24. Mai 2003) | ||
Joachim Fest: Hitler: Eine Biografie | ||
Auch 30 Jahre nach ihrem Erscheinen ist Joachim Fests Hitler-Biographie ein wichtiges Standardwerk. Sie beleuchtet eindrucksvoll Aufstieg und Werdegang Hitlers. Dabei legt sie den Schwerpunkt auf die Persönlichkeit des Diktators, der - im Gegensatz zur Biographie von Kershaw - durchaus als "starker" Diktator begriffen wird, der seine Ziele bis zum Ende durchsetzen konnte, eine These, die... – weiterlesen (Rezension vom 17. Mai 2003) | ||
Lee Levin: Die sieben Tage des Pharao | ||
Wer war Tut-ench-amun? Es war der jugendliche Sohn und König der 18. Dynastie (1552-1070), der die Sonnenreligion seines Vaters Amenophis IV., genannt Echnaton, wieder aufgab, seine Resident von Amarna nach Memphis verlegte und mit etwa 18 Jahren starb. Sein Tod leitete eine Zeit der Unruhe ein, er und sein Nachfolger Eje (Aja), aus dessen Sicht der spannende Thriller erzaehlt wird, galten als Ketzerkönige.... – weiterlesen (Rezension vom 17. Mai 2003) | ||
Sebastian Haffner: Anmerkungen zu Hitler | ||
Auch nach dem Erscheinen von Ian Kershaws Hitler-Biographie (1998) halte ich dieses Buch von Haffner für das beste, was je über Hitler geschrieben wurde. In sieben Kapiteln wird das Wesentliche von Hitler dargestellt, wobei auf eine Darstellung seines (unwichtigen) Privatlebens verzichtet wird. Nach dem Auffinden eines Vernichtungsbefehls über die Juden, über die Volker Ullrich in der "Zeit"... – weiterlesen (Rezension vom 17. Mai 2003) | ||
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist (Gesamtausgabe) | ||
Die Kalle-Blomquist-Trilogie (in Deutschland erschienen 1950 - 1954) gehört für mich zu den besten Kinderkrimis in Deutschland. Das "Lexikon der Kriminalliteratur" aus dem Corian-Verlag bezeichnete den zweiten Teil "Kalle Blomquist lebt gefährlich" sogar als besten schwedischen Kinderkrimi überhaupt. Im ersten Teil "Meisterdetektiv Blomquist" entlarvt Kalle Blomquist... – weiterlesen (Rezension vom 11. Mai 2003) | ||
Rotraut Susanne Berner, Edmund Jacoby: Dunkel war's, der Mond schien helle | ||
Sehr lange habe ich auf dem Buchmarkt Gedichte gesucht, die in anderen Publikationen verstreut anzutreffen sind. Dieser wunderschön und fast surrealistisch illustrierte Band von Edmund Jacoby und Rotraut Susanne Berner erfüllt diese Wünsche. Wer kennt nicht das Titelgedicht: "Dunkel war's der Mond schien helle?" Der Band enthält Kinderreime, Ringelreihen, Abzählreime, Limericks, Wort-... – weiterlesen (Rezension vom 11. Mai 2003) | ||
Wolfgang Seiffert: Wladimir W. Putin: Wiedergeburt einer Weltmacht? | ||
Der Sinn einer politischen Biographie ist dann erfüllt, wenn neben dem Leben des zu portraitierenden Politikers dessen Ziele für sein Land herausgearbeitet werden. Dies ist in der vorliegenden vorzüglichen Biographie über den russischen Präsidenten Wladimir Wladimoriwitsch Putin gelungen. Ebenso wie die fast gleichzeitig erschienene Biographie von Alexander Rahr untersucht diese Biographie drei... – weiterlesen (Rezension vom 10. Mai 2003) | ||
Alexander Rahr: Wladimir Putin: Der Deutsche im Kreml | ||
Die von dem Gorbatschow-Biographen Alexander Rahr neu vorgelegte Putin-Biographie ist schlicht hervorragend. Lebenslauf und Politik - insbesondere die Kapitel, welche die Verflechtung der Oligarchen mit Wirtschaft und Politik insbesondere in der zweiten Amtszeit von Boris Jelzin beschreiben - im Westen bekannt sind insbesondere die Magnaten Beresowski, Gussinski und Abramowitsch, geben einen für mich... – weiterlesen (Rezension vom 10. Mai 2003) | ||
Anthony Berkeley: Der Fall mit den Pralinen | ||
Anthony Berkeleys bei Diogenes wieder neu aufgelegter Kriminalroman gehört zu den Klassikern des Genres. 1929 entstanden, wird er zwar, oberflächlich betrachtet, zu den "Rätselkrimis" im Stile von S.S. van Dyne gerechnet, jedoch wird wie bei dem "verschenkten Mord" und v.a. "Suspicion" (von Hitchcock verfilmt) der psychologische Aspekt des Mordes deutlich. Die Verfahrensweise... – weiterlesen (Rezension vom 30. April 2003) | ||
Patrick Quentin: Familienschande | ||
Patrick Quentins "Familienschande" gehört, wie Jochen Schmidt in seinem Buch "Gangster, Opfer, Detektive: Eine Typengeschichte des Kriminalromans" geschrieben hat, zu den besten Krimis, die es gibt. "Family Skeletons" spielt in einer reichen, vornehmen Familie in New York. Es kombiniert - so Schmidt - die Vorzüge der englischen mit denen der amerikanischen Detektivgeschichte.... – weiterlesen (Rezension vom 30. April 2003) | ||
Ljudmila Ulitzkaja: Sonetschka | ||
Die Novelle "Sonetschka" von Ljudmila Ulitzkaja ist das Werk, welches die Autorin zur bekanntesten ausländischen russischen Gegenwartsautorin gemacht hat. Die Bibliothekarin Sonetschka ist den Büchern verfallen. Eines Tages macht ihr der ältere Maler Robert eine Liebeserklärung. Beide besitzen völlig verschiedene Lebenserfahrungen. Er ist nach Lagerhaft und Verbannung voller Sehnsucht... – weiterlesen (Rezension vom 30. April 2003) | ||
Claus D. Kernig: Lenins Reich in Trümmern | ||
Kernig hat mit diesem Buch eine hervorragende Analyse des Zerfalls der früheren UdSSR vorgelegt und für mich auch überzeugend begründet, dass auch in absehbarer Zukunft nicht mit einer schnellen Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Russland zu rechnen ist. Kernig weist anhand profunder Analysen und empirischer Daten nach, dass die Ursache des Zerfalls der früheren UdSSR letztendlich... – weiterlesen (Rezension vom 27. April 2003) | ||
Bassam Tibi: Krieg der Zivilisationen: Politik und Religion zwische Vernunft und Fundamentalismus | ||
Ich halte dieses Buch für hochinteressant. Man mag zu der Hauptthese dieses Buches, dass ein Krieg der Zivilisationen möglich sei - der Autor bekennt offen, dass er Huntingtons diesbezüglichen Denkansatz in dessen umstrittenen Werk: "Kampf der Kulturen" teilt, jedoch optimistischer als Huntington die Möglichkeit einer Versöhnung der Kulturen beurteilt. Wenn es gelänge, eine alle Zivilisationen... – weiterlesen (Rezension vom 30. März 2003) | ||
Josephine Tey: Alibi für einen König | ||
Das vorliegende Buch von Josephine Tey hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin, die ja auch in der DuMont Kriminalbibliothek vertreten ist (etwa mit "Die verfolgte Unschuld") hat hier - meines Erachtens jedoch - keinen Krimi, sondern einen historischen Roman vorgelegt. Ähnlich wie neuere Biographien über Richard III. (etwa Andreas Kackhoff: "Richard III." von 1980 oder Gisbert... – weiterlesen (Rezension vom 29. März 2003) | ||
Robert Kagan: Macht und Ohnmacht: Amerika und Europa in der neuen Weltordnung | ||
Die Publikaton Robert Kagans gehört sicherlich zu den wichtigsten Streitschriften dieses Jahrzehntes. Keine Frage: die provozierenden Thesen Kagans sind für Europäer schwer verdaulich. Er analysiert aus amerikanischer Sicht die Ursachen der europäisch-amerikanischen Spannungen. Insbesondere lägen sie in unterschiedlichen historischen Erfahrungen (so wurde der Europa-Gedanke primär geboren, um... – weiterlesen (Rezension vom 25. März 2003) | ||
Hans-Werner Kettenbach: Davids Rache | ||
Ich finde dieses Buch hervorragend (ebenso wie den gleichnamigen Film). Es handelt sich hierbei um einen Psychothriller über einen deutschen Spießbürger. Oberstudienrat Kästen sieht in einem georgischen Gastfreund plötzlich einen Rivalen um die Gunst seiner Frau und bringt dadurch seine Familie erst recht gegen ihn auf. Am Ende entfremdet er sich sowohl von seiner Frau als auch von seinem Sohn... – weiterlesen (Rezension vom 21. März 2003) | ||
Bernd W. Kubbig: Brandherd Irak US-Hegemonieanspruch, die UNO und die Rolle Europas | ||
Dieses Buch basiert auf einer Reihe von Arbeitskreisen der Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung zum Brandherd Persischer Golf. Die Hintergründe des Irak-Konfliktes werden von Politikwissenschaftlern und anerkannten Experten der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und der Stiftung Wissenschaft und Politik hervorragend dargestellt. In einem ersten Teil wird die... – weiterlesen (Rezension vom 09. März 2003) | ||
Anatolij Rybakow: Die Kinder von Arbat | ||
Die "Kinder vom Arbat" sind das Buch, welches mich von allen politischen Büchern im vergangenen 20. Jahrhundert am meisten beeindruckt hat. Neben Granins "Jahrhundert der Angst" (ebenfalls im Aufbau-Verlag erschienen) ist dies "die" Abrechnung mit dem Stalinismus der Vergangenheit. Aus Anlass von Stalins 50. Todestag, am 5. März 1953, stelle ich es hier vor. 1933: Diktator... – weiterlesen (Rezension vom 05. März 2003) | ||
Marion Dönhoff: Um der Ehre willen: Erinnerungen an die Freunde des 20. Juni | ||
Das für mich eindrucksvollste Buch über den deutschen Widerstand gegen Hitler - wie auch über die Güründe seines Scheiterns - stellen die sehr persönlichen Erinnerungen dar, die Marion Gräfin Dönhoff in diesem Buch vorgelegt hat. Sie, die selber dem Widerstand angehörte und durch unwahrscheinliches Glück unentdeckt blieb, schildert in sieben sehr persönlichen Portraits ihre Freunde und deren... – weiterlesen (Rezension vom 02. März 2003) | ||
Christian Krockow: Die preußischen Brüder Prinz Heinrich und Friedrich der Große - ein Doppelportrait | ||
In der "Zeit" vom 1. August 2002 erschien unter dem Titel "Der König von Rheinsberg" ein sehr interessantes Portrait des zu unrecht vergessenen "Prinzen" Heinrich, des Bruders Friedrichs II. aus Anlass seines 200. Todestages 1802 aus der Feder von Gerd Fesser. Wer sich näher für die Figur Heinrichs und seine Beziehung zu seinem berühmten Bruder, Friedrich dem Großen,... – weiterlesen (Rezension vom 02. März 2003) | ||
Tschingis Aitmatow: Dshamilija | ||
Der kirgisische Autor Tschingis Aitmatow gehört zu den bekanntesten Schriftstellern der früheren Sowjetunion. Seinen Ruhm begründete er mit der 1958 erschienenen Erzählung "Dschamilija", die Louis Aragon in seinem 1959 veröffentlichten Vorwort zu recht die "schönste Liebesgeschichte der Welt" nannte. Dschamilija spielt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges im Nordosten von Kirgisien.... – weiterlesen (Rezension vom 21. Februar 2003) | ||
Jürgen Todenhöfer: Wer weint schon um Abdul und Tanaya? | ||
Jürgen Todenhöfer liefert eine hervorragende Darstellung der Beziehungen zwischen den USA einerseits und den islamischen Ländern, insbesondere Afghanistan und Irak andererseits. Todenhöfer, lange Zeit entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, kennt die Länder über die er schreibt, aus eigener Anschauung. Nicht zufällig beginnt die Darstellung mit Todenhöfers gefahrvoller... – weiterlesen (Rezension vom 14. Februar 2003) | ||