Dorian Hunter legt auf dem Heimweg einen Zwischenstopp in New York ein, wo ein
unheimlicher Serienmörder sein Unwesen treibt. Seien opfer sind sogenannte
Freaks, Aussätzige der schwarzen Familie, die mit furchtbaren Entstellungen
leben müssen. Für Dorian Hunter entwickelt sich der Fall zum Alptraum, da es
der Mörder schafft, ihn in Verdacht zu bringen, mit dem Ergebnis, dass Dorian
fortan von den Freaks gejagt wird.
Die sechste Folge der Horrorserie "Dorian Hunter" kann nicht ganz so
stark punkten, wie die letzte Episode "Der Griff aus dem Nichts". Ein
Knackpunkt ist wieder einmal der nur schwer erkennbare rote Faden. Viele Szenen
wirken recht zusammenhangslos. Erst nach und nach erschließt sich dem Hörer
die Richtung, in die auch diese Story gehen will. Das hätte man sicherlich
etwas besser lösen können.
Hat man jedoch den Einstieg gefunden, wird man mit einem spannenden und
stellenweise humorvollen Plot belohnt, der über die verbleibende Länge, der
insgesamt gut 75 Minuten zu unterhalten weiß. Dafür sind die gute Akustik und
die glaubhaften Sprecher verantwortlich. Vor allem Hans Werner Bussinger kann
als diabolischer Ich-Erzähler Frank Leary für den Glanzpunkt dieser Folge
sorgen. Allein seine Darstellung ist das Highlight von "Freaks".
Gewohnt gut agieren Thomas Nero Wolf als Dorian Hunter und Hasso Zorn als
Norbert Helnwein. In weiteren Rollen sind Claudia Ubschat-Mingues, Marco
Göllner oder Oliver Rohrbeck zu hören.
Fazit
"Freaks" ist ein gutes und kurzweiliges Hörspiel der Serie
"Dorian Hunter", das lediglich zu Beginn für Verwirrung sorgt. Hat
man den Einstieg gefunden, wird man mit einer spannenden und gut inszenierten
Geschichte belohnt, die mit einer großen Portion Humor angereichert wurde.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Mai 2018 2018-05-01 15:14:49