Eine unheimliche Serie von Todesfällen hält den New Yorker Stadtteil Harlem in
Aufregung. Ohne ersichtlichen Grund erkranken Menschen und sterben kurz darauf.
Als Quelle macht Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen das Wasser des
Washington Brunnens aus. Mit Hilfe des Rechtsmediziners Professor Calvert begibt
sich die Denkmaschine auf die Suche. Einige Hinweise führen zu Reverend
Harding, der ebenfalls ums Leben kommt. Jetzt ist sich van Dusen sicher, dem
Täter bedrohlich nahe zu sein.
Nach der letzten, äußerst schwachen Folge "Professor van Dusen fährt
Achterbahn" war ich sehr gespannt, ob die aktuelle Episode wieder etwas
besser wird. Das Script wurde erneut von Eric Niemann verfasst, der sich an der
Vorlage von Michael Koser orientiert. Mit einer Spielzeit von 48 Minuten ist
diese die bisher kürzeste der neuen Fälle. Doch der Qualität schadet das
nicht. Die Story von Eric Niemann ist durchdacht, obwohl die Identität des
Täters recht schnell klar wird. Die große Frage ist, wie er überführt werden
kann. Auch hier hat sich der Autor etwas Gutes einfallen lassen. Leider rächt
sich her jetzt der schlecht gewählte Titel, der die Pointe der Geschichte
verrät und dadurch den Hörspaß mindert.
Sehr gut hat mit dir akustische Umsetzung gefallen. Die Geräuschkulisse ist
authentisch und wird von passender Musik umrahmt. Die Sprecher machen ebenfalls
einen guten Job. Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegeler sind inzwischen fest in
ihren Rollen als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch verankert. Mit Udo
Schenk (Professor Calvert) und Christian Rode (Reverend Harding) gibt es zwei
weitere, sehr bekannte Sprecher, die in ihren Sprecherrollen überzeugen.
Gleiches gilt aber für Uwe Jelinek, Peter Reinhardt, Harald Effenberg, Bert
Franzke, Lutz Harder, Marion Elkis und Heiko Akrap, die ebenfalls zu hören
sind.
Fazit
Auch wenn der Titel ein wenig den Spaß am Finale vorwegnimmt, ist
"Professor van Dusen spielt Theater" eine gute, spannende und
kurzweilige Folge. Der Ausrutscher der letzten Episode ist damit vergessen,
sodass ich mich auf weitere Fälle mit dem brillanten Amateurkriminologen freue.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 27. März 2018 2018-03-27 18:26:18