Der in den USA lebende englische Schriftsteller Lee Child hat mit seinen
Jack-Reacher-Romanen eine Erfolgsserie geschrieben. Teils mit Tom Cruise
verfilmt haben die Romane längst in Hollywood Einzug gehalten.
Jack Reacher, seines Zeichens Militärpolizist bei der US Army mit engsten
Verbindungen zum Pentagon wird gerne zu Spezialeinsätzen geschickt. Im
vorliegenden Roman wird er mit einem Undercover-Einsatz in Mississippi
beauftrag. Es ist das Jahr 1997. In der Stadt einer Militärbasis wurde eine
junge Frau umgebracht. Das Pentagon befürchtet, dass ein Soldat der Täter sein
könnte. Es möchte den Fall selbst klären und vielleicht auch etwas unter den
Deckel kehren. Deshalb schicken Sie einen Ermittler auf die Basis und Reacher in
die Stadt. Reacher soll die örtliche Polizei ausschnüffeln. Doch verdeckte
Ermittlungen sind vielleicht nicht sein Ding. Er hat beim Eintreffen das
Gefühl, erwartet worden zu sein. Kein Wunder, ist der örtliche Sheriff eine
Frau, die selbst fünfzehn Jahre als Militärpolizisten beim US Marine Corps
gearbeitet hat, quasi eine Ex-Kollegin. Sie weiß, wie die Militärs ticken.
Spannung in einer amerikanischen Kleinstadt, interessante Figuren. verworrene
Stränge im einem militärischen Umfeld. Child trifft eine perfekte Mischung
zwischen actionreiche Szenen, amüsanten Dialogen und erzählenden Pausen. Der
Protagonist Reacher erzählt seine Geschichte vom Ausstieg beim Militär. Er
erzählt von seinem letzten Job bei der Armee, er erhielt seinen letzten Befehl
(den vorliegenden Fall) und wurde auf die Straße gesetzt, weil er einigen
Militärs und Politikern zu nah gekommen ist. Zum Atemholen hat Child immer
wieder Lokalkolorit aus den kleinstädtischen Leben eingeflochten, zum Teil auch
sein Verhältnis zum örtlichen Sheriff. Die Ermittlungen werden durch weitere
Leichen, Intrigen und widersinnige Störmanöver unterbrochen. Der Leser wird
auf so manche falsche Fährte geführt und im Ungewissen gelassen.
Voller Action sind die Prügelszenen gestaltet, die Reacher dank seiner
Ausbildung und seiner Kriegseinsätze bestens im Griff hat.
Fazit
Der Roman macht Lust auf mehr!
Vorgeschlagen von Detlef Knut
[Profil]
veröffentlicht am 09. Februar 2018 2018-02-09 17:19:29