Im Rahmen der internationalen Diensthilfe bittet die deutsche Polizei bei
Scotland Yard um Amtshilfe. Da Oberinspektor John Sinclair in London eine
Mordserie an Obdachlosen aufklären muss, fährt sein Kollege Suko allein ins
Erzgebirge. In Eibenstock wurde ein Loch gefunden, dass auf das Grab einer Hexe
schließen lässt. Sehr schnell muss Suko erkennen, dass es um deutlich mehr
geht, zumal er noch auf eine gute alte Bekannte trifft.
Rafael Marques legt in "Das Hexengrab" einen Roman vor, der ohne
Hauptfigur John Sinclair auskommen muss. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, da
Suko als Charakter und Sympathieträger der Serie das durchaus alleine stemmen
kann. Zumal Rafael Marques ihm einen lesenswerten und spannenden Fall gegeben
hat. Auch das Wiederlesen mit der alten Bekannten, die fleißige
John-Sinclair-Leser gut kennen, macht Spaß und gibt dieser Folge zusätzlichen
Reiz. Auch der Gruselfaktor ist vorhanden, was gerade in der zweiten
Romanhälfte zum Ausdruck kommt.
Auch stilistisch vermag "Das Hexengrab" für angenehme Lesestunden
sorgen. Lediglich das Wort "eigentlich" hätte im Lektorat das eine
oder andere Mal gestrichen werden können.
Fazit
Auch ohne Titelfigur John Sinclair kann Autor Rafael Marques für Spannung
sorgen. "Das Hexengrab" ist ein lesenswerter Roman, in dem Suko seinen
Part als Hauptfigur hervorragend löst.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. September 2017 2017-09-28 16:25:35