Kurz nach dem Sezessionskrieg arbeiten die beiden Brüder Jack und Carter
O'Leary als Jäger. Im Norden Kaliforniens wollen sie in der Nähe der
Goldgräberstadt Oaksfield ihr Glück versuchen. Dort soll ein riesiger Grizzly
sein Unwesen treiben, auf dessen Kopf ein stattliches Kopfgeld ausgesetzt wurde.
Doch sehr schnell müssen Jack und Carter erkennen, dass es alles andere als
leicht ist, des Grizzlys habhaft zu werden.
Bei "Der Barde" handelt es sich um eine neue Serie, die im
Arunya-Verlag erscheint und in deren Mittelpunkt Novellen mit mystischem Inhalt
stehen sollen. Für den ersten Band der Serie, die ausschließlich als eBook
erscheint, zeichnet sich Florian Hilleberg verantwortlich, der seit einiger Zeit
unter seinem Pseudonym Ian Rolf Hill die Autorenriege von John Sinclair
verstärkt und hier eine Perle nach der anderen vorlegt.
Diese Erfahrung kann Florian Hilleberg auch beim Barden einbringen.
"Bärenjagd" lässt den Wilden Westen wieder aufleben. Ich muss
zugeben, dass ich nicht gedacht hätte, dass mich dieses Genre wirklich noch
begeistern kann. Dich Florian Hilleberg erzählt seine Bärenjagdnovelle so
spannend, dass die rund 60 Buchseiten im Nu ausgelesen sind. Dabei kommt auch
der mystische Ansatz, der stellenweise fast ins horrorhafte geht nicht zu kurz
und gibt der Novelle den richtigen Spannungsbogen. Zum Schluss gibt es noch eine
überraschende Pointe, die diesen kurzen und kurzweiligen Lesespaß
ausgezeichnet abrundet.
Fazit
"Bärenjagd" von Florian Hilleberg ist der überaus lesenswerte
Auftakt der neuen Novellenserie "Der Barde" aus dem Arunya-Verlag. Ich
freue mich jetzt schon auf weitere Lagerfeuerepisoden, die der titelgebende
Barde den Lesern erzählen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 12. September 2017 2017-09-12 19:56:44