Der Einladung ihres alten Freundes Ryan Reid folgend, fliegen T-Rex, Kim und
Nolo nach London. Dort bittet der erfolgreiche Musikproduzent um die Hilfe der
drei Freunde. Das verschwinden des Rockmusikers Freddy Dexter sorgt gerade für
Aussehen, da die Medien vermuten, dass Dexter ein weiteres Opfer des Club of 27
geworden ist. Jenes uminösen Phänomens, nachdem berühmte Musiker wie Brian
Jones, Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Janis Joplin und Jim Morrison im Alter von 27
Jahren gestorben sind. T-Rex und seine Freunde beginnen, nach der Wahrheit zu
suchen, warum so viele junge Musiker sterben mussten.
Das Thema des Club of 27 ist im Prinzip wie geschaffen für eine
Verschwörungsserie wie Offenbarung 23. Von daher war es nur eine Frage der
Zeit, bis dies thematisiert wird. Und ich gebe zu, dass ich als bekennender
Musikfan sehr gespannt auf diese Folge war.
Leider konnte mich die Story nicht wirklich begeistern. Zum einen ist der Plot
um den diesmal fiktiven Musiker Freddy Dexter nicht wirklich spannend, zum
anderen werden nur die Informationen (zum Beispiel zum Tode von Kurt Cobain oder
zur Legende des Doppelgängers von Paul McCartney) weitergegeben, die man aus
einschlägigen Fachmagazinen oder Biografien eh schon kennt. Hier wurde
versäumt, dem Club of 27 noch eine neue, mystische Seite zu verpassen. Auch die
Erkenntnis, dass die Industrie und die Erben am Tode der Musiker verdienen, wie
am Beispiel von Michael Jackson gezeigt wird, ist nicht wirklich neu und keine
große Überraschung.
Gelungen ist die akustische Umsetzung. Das Fangekreische und die Groupies um
Freddy Dexter klingen sehr authentisch. Auch die Sprecher an sich können
überzeugen.
Fazit
Insgesamt ist "Club of 27" nur eine durchschnittliche Folge der Serie
"Offenbarung 23". Das Potenzial des Themas wurde leider nicht
ausgeschöpft, sodass diese Folge sicher für Hardcorefans in Ordnung ist, man
sie aber nicht zwingend hören muss.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 30. August 2017 2017-08-30 16:59:06