Holmes ist wieder einmal gelangweilt. Da kommt ihm die Tatsache, dass er seinen
Freund Watson auf einen Kongress begleiten soll gerade recht. Zumal es in dem
Hotel, in welchem Watson zwei Zimmer gebucht hat, spuken soll. Natürliche ist
Holmes Interesse geweckt. Dieses Interesse soll sich noch erheblich steigern,
als ein Mord passiert und der Meisterdetektiv gefordert wird.
Eric Niemann hat sich schon einige der neuen Fälle für Holmes und Watson
ausgedacht und liefert hier einen Fall ab, der mit bekannten Elementen von Conan
Doyle spielt, ohne dass er dabei aber in eine Kopierfunktion verfällt. Der Fall
an sich ist recht knifflig, auch wenn er mich nicht ganz so begeistern konnte,
wie es schon andere Fälle getan haben. Das Ende erinnert an Miss Marple oder
Hercule Poirot und kann mit einer sehr überraschenden, fast
diskussionswürdigen Auflösung aufwarten.
Die akustische Ausstattung ist sparsam, kann aber an den notwendigen Stellen
für die nötige Atmosphäre sorgen. Getragen wird dieses Hörspiel von den
Sprechern. Christian Rode und Peter Groeger sind wie immer fabelhaft. Hinzu
kommen Daniel Montoya, Lutz Harder, Annekathrin Muntz oder Nicolai Tegeler. Vor
allem Reent Reins kann als Dorfpolizist Hopkins ein ums andere Mal überzeugen.
Fazit
Auch wenn "Der siebte Monat" vielleicht nicht der beste neue Fall ist,
so ist er ein Fall, der spannende und unterhaltsame Hörspielminuten garantiert.
Die Folge ist von der Färbung eher etwas ruhiger, bietet aber gewohnt gute
Sherlock-Holmes-Kost.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 06. August 2017 2017-08-06 13:19:58