Rakk, der unheimliche Ermittler, mit dem Wynn Blakeston schon des Öfteren zu
tun hatte, meldet sich bei ihm und braucht seine Hilfe. Rakk ist einer Sache auf
der Spur, die indirekt auch Wynn betrifft. Es geht um Soraja Tyrone, mit deren
Verschwinden Rakk seinerzeit beschäftigt war. Wynn und Abby unterstützen Rakk,
müssen dabei aber einige Hindernisse überwinden.
Autor Rafael Marques ist bei Dark Land schon öfter im Einsatz gewesen, nämlich
immer dann, wenn es um Rakk geht, der sicherlich eine der interessantesten
Figuren im Dark-Land-Kosmos ist. Leider gelingt es Marques diesmal nicht, das
bisherige Niveau der Serie zu halten. Der Roman zieht sich schleppend dahin und
zum ersten Mal habe ich keinen wirklichen Zugang zur Geschichte bekommen.
Das liegt nicht daran, dass Wynn und Abby nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Rakk ist als Figur eine echte Bereicherung. Nur was nützt es, wenn der Plot
sich wie Kaugummi zieht. Wirkliche Höhepunkte sucht man nach dem noch guten
Anfang vergebens.
Stilistisch liest sich "Götterdämmerung" nicht schlecht, doch ist
die schleppende Erzählweise dafür verantwortlich, dass sich dieser Roman bei
Weitem nicht so gut liest, wie andere Dark Land Folgen.
Fazit
"Götterdämmerung" ist der bisher schwächste Dark Land Roman.
Wirklich schlecht ist auch diese Folge nicht, jedoch kann sie mit den bisherigen
Episoden weder inhaltlich noch sprachlich mithalten. Hier gibt es bestenfalls
durchschnittliche Serienware.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 12. Juli 2017 2017-07-12 16:23:30