Nach dem Angriff der Dunklen Eminenzen müssen Bill und Suko erkennen, dass sie
ihren Freund John Sinclair scheinbar verloren haben. Sie erfahren, dass er an
einen Ort verschleppt wurde, von dem es kein Entrinnen gibt: dem Schwarzen Dom.
Zusammen mit Kara und Myxin wollen es Bill und Suko trotzdem wagen John zu
befreien. Dazu brauchen sie jedoch die Unterstützung eines alten Widersachers.
Doch der Angriff auf den Dom verläuft anders als gedacht.
Mit "Sturm auf den Schwarzen Dom" legt Ian Rolf Hill, den zweiten Teil
seiner Täufer-Trilogie vor. Der zweite Teil konzentriert sich zum einen auf die
Ereignisse um Bill und Suko, zum anderen gibt es noch einen kleinen Nebenstrang,
in dem Sir James eine Rolle spielt. Gänzlich verzichten muss man in dieser
Folge auf den Namensgeber der Serie, der diesmal nicht in Erscheinung tritt und
dessen Schicksal wohl erst im nächsten Band gelüftet wird.
Dass mich dieser Roman nicht ganz so begeistert hat wie der Teil eins, liegt
nicht an der Tatsache, dass John Sinclair nicht dabei ist. Vielmehr konnte mich
die Story trotz toller Ideen und vieler schöner Querverweise nicht so fesseln,
wie es der letzte Roman getan hat. Doch natürlich ist dies ein Jammern auf
hohem Niveau, den Ian Rolf Hill zeigt schon, dass er erneut ein mehr als
würdiger Sinclair-Autor ist. Wer die Romane etwas actionlastiger mag, kommt im
letzten Drittel auf seine Kosten, wenn der Angriff auf den Schwarzen Dom
beginnt.
Fazit
Eine ungeschriebene Regel, nach der zweite Teile oft die schwächsten einer
Trilogie sind, scheint sich auch hier zu bestätigen. Allerdings muss man sagen,
dass "Sturm auf den Schwarzen Dom" trotzdem ein sehr lesenswerter
Sinclair-Roman ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. Juni 2017 2017-06-20 17:05:46