In Twilight City gibt es einen Ort, über den nicht gerne gesprochen wird: das
Dead End Ayslum. Eine Anstalt, in der vermeintlich gefährliche psychopathische
Verbrecher eingeschlossen werden. Das Asylum steht unter der Leitung von Dr.
Shelly, der an den Insassen geheime Versuche durchführt. Eines Tages wird die
Schwester der Hearlerin Marylyn dorthin verschleppt. Marylyn bittet Wynn
Blakeston und Abbey um Hilfe, da sie von der Unschuld ihrer Schwester überzeugt
ist. Die beiden Frauen beschließen, Marylyns Schwester aus dem Asylum zu
befreien. Unterdessen gelingt dem Kraak Norek die Flucht aus dem Verlies im Haus
der Baldwins.
Logan Dee ist so etwas wie der Mastermind von "Dark Land", gehen doch
die meisten der bisherigen zwölf Werke auf sein Konto. Und das ist gut so, wie
er mit diesem dreizehnten Band einmal mehr eindrucksvoll untermauert. "Dead
End Ayslum" ist wieder ein kleiner Höhepunkt in einer Serie, die alle zwei
Wochen allerbeste Horrorunterhaltung abliefert. Sowohl die Passagen um das Dead
End Ayslum, als auch der Part mit dem Kraak Norek lesen sich sehr spannend.
Parallel dazu gibt es mit Wilbur Abercombie eine neue, tragische Figur, deren
Schicksal den Leser anrührt.
Sehr geschickt verknüpft Logan Dee alle drei Handlungsstränge zu einer
spannenden Geschichte, in der die Mischung aus Handlung und Action mehr als
überzeugend ist. Ruhige Passagen wechseln sich mit spannenden Kampfszenen ab,
die weder plakativ noch übertrieben wirken. Auch sprachlich kann "Dead End
Asylum" absolut überzeugen und somit auch höherwertigen Ansprüchen
gerecht werden.
Fazit
Die dreizehnte Folge von "Dark Land" ist alles andere als ein
Unglück. Logan Dee legt mit "Dead End Asylum" einen tollen Roman vor,
der gerade die Handlung um Wynn Blakeston und Norek voranbringt und der
unterstreicht, dass "Dark Land" einfach eine Perle in diesem Segment
ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 23. Mai 2017 2017-05-23 17:15:18