Der Schleier um die Schattenfrau lüftet sich, jedoch müssen die Lichtkämpfer
Jen, Alex und Clara erkennen, dass die Schattenfrau ein finsteres Geheimnis
umgibt. Unterdessen müssen Chris und sein Zwillingsbruder Kevin sich einem
düsteren Familiengeheimnis stellen. Johanna von Orleans, Albert Einstein und
Thomas Edison müssen unterdessen erleben, wie das Castillo erneut von den
Schattenkämpfern angegriffen wird.
Wer die Romanserien von Andreas Suchanek kennt, weiß, dass es bei
Zyklushalbzeit stets einen Knaller gibt. So auch bei den Erben der Macht, die
mit diesem Band die eben schon erwähnte Zyklushalbzeit erreichen. Und dafür
hat sich der sympathische Autor einiges einfallen lassen. Auf drei Fronten geht
es im Wechsel hin und her, so dass der Leser kaum die Chance hat Luft zu holen.
Alle drei Handlungsstränge laufen auf das große Ziel zu: Die Enthüllung der
Identität der Schattenfrau. Und diese ist dann eine echte Überraschung, die
den Leser ein wenig sprachlos macht. Ich habe alle fünf Bände aufmerksam
gelesen, hätte damit aber trotzdem nicht gerechnet.
Aber auch die anderen beiden Handlungsstränge sind so packend verfasst, dass
man nach dem Ende dieses Romans nur zu Band 7 greifen kann und möchte, denn
diese Zyklushalbzeit ist ein Zweiteiler, so dass es in Band 7 sicherlich nahtlos
spannend weitergeht.
Auch stilistisch gibt es hier nichts zu meckern. Der Roman liest sich von der
ersten Seite an sehr gut und kann das Niveau konstant über die gesamte Länge
halten. Wo einzelne Folgen (gerade Folge 3 und 4) ein wenig schwächelten, kann
Andreas Suchanek hier einen echten Knaller abliefern.
Fazit
Fans urbaner Fantasy werden um diese Serie nicht herum kommen. "Das Erbe
der Macht" bietet alles, was dieses Genre ausmacht. Und diese einleitende
Zyklushalbzeit ist sicher das bisherige Highlight der Serie. Einige offene
Fragen (gerade die Identität der Schattenfrau) werden beantwortet, andere neu
aufgeworfen. Das ist der Stoff aus dem tolle Serienhighlights sind. Ich bin sehr
gespannt, wie es weitergeht!
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 19. April 2017 2017-04-19 18:51:51